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Königin Mathilde

Geboren wurde sie 895 in Enger, sie ist die Tochter des sächsischen Grafen Dietrich und die Ur-Ur-Ur-Enkelin Widukinds. Mathilde wurde im Kloster ihrer Großmutter in Herford erzogen und 909 mit Herzog Heinrich von Sachsen vermählt, der 919 zum König gewählt wurde. Mathilde wurde somit Königin des ersten Deutschen Reiches. Sie selbst und viele ihrer Nachkommen haben über einen langen Zeitraum die Geschichte Europas mit gestaltet. Nach dem Tod ihres Mannes 936, der auf dem Burgberg in Quedlinburg bestattet wurde, gründete sie dort ein Stift, wo Töchter höheren Adels eine Ausbildung erhielten. Während der ersten 30 Jahre leitete Mathilde dieses Stift selbst, danach gründete sie weitere Klöster: in Enger, Pöhlde und Nordhausen. Sie zeichnete sich namentlich als Wohltäterin der Armen und Kranken aus. Sie war bis ins hohe Alter eine schöne, anmutige Frau. Es wird von ihr berichtet, dass sie stolz war und sich ihres eigenen Wertes durchaus bewusst. Mathilde starb am 14. März 968 in Quedlinburg. Ihr Sarkophag steht neben dem von Heinrich.

Artikel vom 16.03.2007