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»Es ist einfach
nur ein Schritt«

Aachen gegen Arminia kein Finale

Bielefeld (WB). Am Samstag um 15.30 Uhr wird es ernst für Ernst: Trainer Middendorp gastiert mit Arminia Bielefeld auf dem Aachener Tivoli. Vor seinem Einstand traf sich der Hoffnungsträger des DSC mit den Sportredakteuren Werner Jöstingmeyer und Dirk Schuster zum Interview.
Entschlossener Blick: Ernst Middendorp ist von Arminias Ligaverbleib überzeugt. Foto: Hörttrich

Der Weltenbummler ist zurück in Europa. Sind Sie selbst ein wenig überrascht, dass Sie wieder in Deutschland arbeiten, Herr Middendorp?Ernst Middendorp: Nein, warum? Für mich war es klar, dass ich noch mal irgendwann in der Bundesliga anfange.

Jetzt sind Sie bei Arminia Trainer. Wären Sie auch zurückgekommen, wenn man Ihnen, wie es mal im Gespräch war, den Posten des Sportgeschäftsführers angeboten hätte? Middendorp: Ja. Und perspektivisch gesehen habe sich auch vor, diese Rolle irgendwann irgendwo zu übernehmen.

Wie stellen Sie sich die Zusammenarbeit mit Sportgeschäftsführer Reinhard Saftig vor?Middendorp: Herr Saftig ist da, um in seinem Bereich Verantwortung zu tragen. Aber mein erster Ansprechpartner ist Frank Geideck. Wir, das Trainerteam, haben unsere autonome Vorgehensweise.

Nicht Wenige messen Ihrer Antrittspartie in Aachen im Kampf um Arminias Ligaverbleib vorentscheidende Bedeutung bei. Sie auch?Middendorp: Nein, egal welches Resultat wir erzielen: Es ist einfach nur ein Schritt. Ich gehe davon aus, dass wir es am Saisonende geschafft haben.

Sie sagen das, obwohl Schlüsselspieler zuletzt ihrer Bestform weit hinterherliefen. Sibusiso Zuma zum Beispiel. Middendorp: Er ist Südafrikaner. Ich habe bis vor kurzem dort gearbeitet. Ich weiß also, wie ich ihm begegnen muss. Das fängt bei der Begrüßung an. Man gibt sich wie in Deutschland die Hand, hat aber mehr Körperkontakt. Er weiß das, ich kenne das. Wenn man sich so begrüßt, verursacht das schon etwas. Zuma ist sicher ein Kandidat, in Aachen anzufangen.

Artikel vom 17.03.2007