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»Speedy« Popa gibt Gas

Fußball-Bezirksliga: SVEW schafft den Befreiungsschlag

Bad Oeynhausen (gag). Kaum Spieler, aber trotzdem wieder Hoffnung: Fußball-Bezirksligist SV Eidinghausen/Werste hat aus der Not eine Tugend gemacht und mit Hilfe seiner Reservisten den Befreiungsschlag geschafft.

Mit dem hart erkämpften 3:2-Erfolg beim Keller-Konkurrenten TuS Lockhausen konnte die SVEW am Sonntag ihre Ausgangslage im Abstiegskampf schlagartig verbessern und auf den zwölften Platz vorrücken. »Der Sieg war Gold wert. Jetzt können wir etwas durchatmen«, meinte der erleichterte Trainer Uli Hebrock.
Aufgrund der großen Personalprobleme musste er diesmal von Beginn gleich auf zwei Spieler aus der B-Liga-Reserve vertrauen. Neben Manndecker Dietrich Teichrieb, der schon zuvor Erfahrung in der »Ersten« gesammelt hatte, war vor allem die Nominierung von »Nobody« Marius Popa ein Wagnis. »Selbst in der zweiten Mannschaft hatte er bislang nicht regelmäßig gespielt«, war Popa ein völlig unbeschriebenes Blatt. Das Risiko zahlte sich aus: Der junge Spieler zeigte auf der rechten Seite eine beeindruckende Leistung und meisterte seine Aufgabe als Bewacher von Lockhausens Marc Reissmann mit Bravour. Popa und der Turbo-Trumpf: »Weglaufen kann ihm keiner«, hatte Hebrock seinen »Nobody« wegen dessen Schnelligkeit für den Job ausgewählt. »Auf den ersten Metern geht Marius ab wie eine Rakete.« Hebrock hat dem Spieler deshalb gleich den Spitznamen »Speedy« verpasst. »Er hat seine Aufgabe super erledigt«, gab es zudem ein Lob.
Trotzdem hofft Hebrock natürlich auf die schnellstmögliche Rückkehr von Andi Mattern, der nach seiner langwierigen Fußverletzung in dieser Woche mit dem Lauftraining beginnen will. Ein Einsatz gegen die SG Bustedt kommt für den torgefährlichen Antreiber aber wohl noch zu früh. »Wir werden kein Risiko eingehen«, sagt Hebrock, der Matterns »Mitarbeit« im Kellerkampf noch viel dringender im darauffolgenden »Sechs-Punkt-Spiel« gegen die SpVg. Hiddenhausen benötigt.
Dann dürfte Marius Popa wieder ins zweite Glied rücken. »Damit hat er aber kein Problem«, weiß Hebrock, der in dieser Saison ohnehin über jede Hilfe froh ist. Und wer weiß: Vielleicht steht Marius Popa schneller als gedacht schon wieder Gewehr bei Fuß.

Artikel vom 14.03.2007