Handball-Oberliga: Trainer Daniel Meßling fordert Unterstützung
Bad Oeynhausen (gag). Gestern wurde trainiert, heute wird getagt: Handball-Oberligist HCE Bad Oeynhausen hat angesichts der alarmierenden Situation eine Krisenbesitzung einberufen.
Um 18 Uhr treffen sich Vorstandsmitglieder und Team-Verantwortliche im Vereinsheim, um nach Lösungen aus der sportlichen Krise zu suchen, die am vergangenen Samstag in der peinlichen Pleite beim Schlusslicht TuS Volmetal gipfelte (21:28). Der HCE weiter völlig von der Rolle, die Verantwortlichen in höchster Alarmbereitschaft: Heute kommt es zum Krisen-Gipfel. Zum Thema wird auch der Trainer: Daniel Meßling, der das Team seit dem Abgang von Andreas Bock betreut, wächst die Verantwortung in der Doppel-Funktion allmählich scheinbar über den Kopf. »Er hat um eine Entlastung gebeten«, betont Manager Andreas Kohl. Kohl klärt auf: »Daniel ist mit seiner eigenen Leistung im Moment nicht zufrieden«, will der Rückraumspieler den Kopf auf dem Parkett wieder frei haben. Er wünscht sich zumindest eine Unterstützung an der Seitenlinie. Nach acht Niederlagen in Folge schrillen beim HCE die Alarmglocken. Kohl, der den derzeitigen Zustand der total verunsicherten Mannschaft in Volmetal hautnah auf dem Spielfeld erlebt hat, glaubt nach wie vor an den Klassenerhalt. »Wir haben Oberliga-Format. In der Hinrunde haben wir Mannschaften wie Volmetal dominiert, jetzt haben wir keine Chance. Wir haben eigentlich nur ein Problem, und das ist der Kopf«, seien einige Spieler »total blockiert«. Das Einzige, was in dieser Situation helfe, sei ein Sieg. Allerdings wird der Druck immer größer: Im Heimspiel gegen den HC TuRa Bergkamen ist die Mannschaft am Sonntag erneut voll gefordert. Jetzt sind die routinierten Spieler wie Sebastian Theise, Daniel Meßling, Jochen Borcherding und Daniel Ahmann gefragt, an denen sich der HCE aufrichten muss. Mindestens zwei Siege benötigt der HCE Bad Oeynhausen noch, um sich von den beiden Abstiegsrängen fernzuhalten. Doch erstmal muss der Glaube zurückkehren.
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