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Kreis-Judoka
räumen ab

Westfalen-Turnier in Witten

Kreis Paderborn (WV). Gold, Silber, Bronze: Das ist das erstklassige Ergebnis der Judoka der U 14 und U 17 aus dem Kreis Paderborn nach dem Westfalen-Einzelturnier in Witten. Damit präsentierte sich der Kreis auf Landesebene von seiner besten Seite.

Alle drei Medaillen gingen an die U 14 des JC Schloß Neuhaus. Goldmädchen Tatjana Hansmeyer warf ihre zwei Gegnerinnen mit Hüftwürfen kurzer Hand auf die Matten. Silberjunge Malte Gaidt traf auf schwierigere Kontrahenten. Mit Schulterwurf und Hebel behauptete sich in seinen ersten Kämpfen und traf im Halbfinale auf einen starken Münsteraner. Die Aufgabe löste er mit Bravour und setzte sich wieder mit Hebel am Boden durch. Dann kam das Finale gegen Timmerhaus aus Gelsenkirchen. Die ebenbürtigen Techniker schenkten sich nichts. Der Kampf ging über die volle Zeit und endete knapp zu Maltes Ungunsten. Zu guter Letzt blieb Bronzemädchen Daniela Klapper, die zwar nicht ihren besten Tag hatte, aber vor allem im kleinen Finale ihren Willen zum Erfolg bewies und in einem packenden Kampf mit Wazaari siegte.
Die U 17 des JC war am Tag zuvor nicht ganz so erfolgreich. Vor allem Timur Misaew hatte es aber auch richtig schwer. Nach drei anstrengenden Siegen stand er im Halbfinale dem amtierenden Westdeutschen Meister aus Witten gegenüber, der seinen Heimvorteil nutzte und im Golden Score mit einer kleinen Wertung gewann. Der Kampf kostete beiden so viel Kraft, dass der Landesmeister das Finale verlor, Timur im kleinen Finale unterlag und als guter Fünfter seiner Gruppe das Turnier beendete. Wie Janars Kikajew. Auch er verlor nach drei Siegen im Halbfinale gegen den späteren Ersten. Im kleinen Finale handelte er sich eine Strafe ein, die schließlich seine Niederlage besiegelte.
Wacker hielten sich Ann-Cathrin Peitz und Oliver Meier in ihrem ersten U 17-Jahr, die ob ihrer guten Form bereits schon auf Landesebene starten dürfen. Beide konnten sich schnell durchsetzen, Ann-Cathrin einmal nach nur vier Sekunden, und das Turnier mit Plätzen im Mittelfeld beenden.
Marina Woitinas aus Borchen schrammte nur knapp an einem Medaillengewinn vorbei. Die starke U 14erin unterlag nach einem schnellen Sieg unglücklich, obschon sie mit Wazaari in Führung gelegen hatte. In der Trostrunde punktete sie erneut zweimal souverän und stand im Kleinen Finale schließlich einer starken Münsteranerin gegenüber. Auch hier sah es zunächst nach einem Sieg Marinas aus, bis sie sich kurz vor Schluss einen kleinen Fehler erlaubte, der den Traum von einer Medaille zerplatzen ließ.
Für den TV 1875 Paderborn startete Dominik Brett in der U 17. Nach einer ersten Niederlage drehte Dominik auf. Gegner Nummer zwei warf er nach nur 14 Sekunden mit Kata-guruma. Dann brauchte er fast eine Minute, bevor er den nächsten Kampf mit einem Würger beenden konnte. Der vierte Gegner verlangte Dominik einiges ab, bevor er ihn mit Tate-shiho-gatame besiegte. Im kleinen Finale, die Bronzemedaille zum Greifen nahe, lieferte sich Dominik einen spannenden Kampf mit einem Bochumer. Durch zwei Techniken sicherte sich Dominik zwei Kokas, die jedoch nicht gegen den einen Yuko seines Gegners ausreichten. So blieb Platz fünf in einer starken Gruppe.

Artikel vom 15.03.2007