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Förderung
geht auch
2007 weiter

Bilanz für Jugend in Arbeit plus

Kreis Gütersloh (WB). Eine Positive Bilanz konnte dieser Tage der Runde Tisch für Jugend in Arbeit plus ziehen. 107 Jugendliche unter 25 Jahren nahmen im vergangenen Jahr im Kreis Gütersloh an dem Programm teil, das darauf zielt, junge Menschen - zumeist ohne Ausbildung - in Arbeit zu vermitteln.

Rund 45 Prozent konnten demnach mit oder ohne Förderung in ein festes Arbeitsverhältnis vermittelt werden. Die GT aktiv GmbH, die Arbeitsagentur und die Regionalagentur OWL arbeiten eng mit insgesamt vier Beratungsstellen im Kreisgebiet und den Kammern zusammen, um Jugendliche passgenau für das Programm auszuwählen und zuzuweisen, die Jugendlichen anschließend so zu coachen und zu begleiten, dass am Ende - oder vielleicht auch früher - ein Arbeitsplatz für sie angeboten werden kann. In wenigen Fällen kommt es auch vor, dass Jugendliche über diesen Weg zu einer Ausbildungsstelle kommen.
»Natürlich«, so Rolf Erdsiek von der GT aktiv GmbH, »liegt unsere Priorität ganz deutlich darauf, junge Menschen in erster Linie in Ausbildung zu vermitteln. Damit wird die Ausgangsbasis jedes Einzelnen für seine weitere berufliche Laufbahn deutlich verbessert. Nicht alle sind aber ausbildungsfähig. Wir sind daher froh, dass das Programm Jugend in Arbeit plus Jugendlichen eine Einstiegschance gibt, die nicht oder noch nicht für eine Berufsausbildung in Betracht kommen.«
Dass das auch künftig so sein soll, bestätigt Dorothee Tschöpe von der Regionalagentur OWL, die auch für dieses Jahr eine Fortführung des Programms in etwa der gleichen Höhe avisieren kann. »Es ist dem Arbeitsminister des Landes NRW wichtig, besondere Priorität bei der Versorgung der Jugendlichen zu setzen. Deshalb wird das Programm ÝJiAplusÜ auch in diesem Jahr aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds weiter gefördert.«
Firmen, die bereit sind, Jugendliche für mindestens ein Jahr einzustellen, erhalten der GT aktiv zufolge einen Lohnkostenzuschuss in Höhe von 50 Prozent für die Dauer von zwölf Monaten zuzüglich einer 20-Prozent-Pauschale für die Sozialversicherung. Qualifizierungsanteile sind vorgesehen. Derzeit stehen in Jugend in Arbeit 20 Jugendliche konkret für eine Vermittlung zur Verfügung. Ansprechpartner sind die Fachkräfte der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen, Tel. 05 21/55 41 24, und der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe, Tel. 0 52 61/9 87 98-34.

Artikel vom 14.03.2007