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Mit Oratorium nach Salzburg

Der Chor des Städtischen Musikvereins blickt auf künftige Aktivitäten

Gütersloh (WB). Im Jubiläumsjahr konnte die Vorsitzende des Chors des Städtischen Musikvereins, Barbara Miele, die Gäste der Generalversammlung begrüßen: Der Chor feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen.

Der 2. Vorsitzende Hans Broermann ließ in seinem launigen Rückblick die Höhepunkte des vergangenen Jahres Revue passieren. Mit 40 Proben wurden zwei Konzerte vorbereitet: ein Mozart-Opernabend im Frühjahr und Felix Mendelssohn-Bartholdys Oratorium »Elias« im Herbst.
Der Kassenbericht des kommissarischen Kassenwartes Rolf Bröder war nicht ganz so positiv, denn die Ausgaben für die Konzerte übertrafen die Einnahmen des Chores. Aber für das Defizit war Deckung vorhanden. Die Kassenprüfer bescheinigten dem Kassenwart einwandfreie Kassenführung und empfahlen, ihm Entlastung zu erteilen, die auch gewährt wurde. Fünf neue Mitglieder wurden in den Chor aufgenommen und sieben aktive und passive Mitglieder verabschiedet.
Bei den Wahlen zum Vorstand wurden der 2. Vorsitzende Hans Broermann, der Pressewart Günter Lebailly und die Notenwartin Katrin Meier wiedergewählt; neu in den Vorstand gewählt wurde Gabriele Wenske als Kassenwartin, die an die Stelle des ausscheidenden Rolf Bröder tritt, der nach langjähriger Amtszeit den Posten im vergangenen Jahr noch einmal kommissarisch verwaltete. Ihm galt ein besonderer Dank der beiden Vorsitzenden.
Dr. Joachim Westerbarkey und Margit Westerbarkey stellten die Broschüre und die Ausstellung vor, die sie zum Jubiläum des Chores erarbeitet haben. Die Broschüre wird in den nächsten Tagen erscheinen; die Ausstellung wird bei den Konzerten des Musikvereins zu besichtigen sein. Dirigent Prof. Karl-Heinz Bloemeke gab einen Vorausblick auf die kommenden Aktivitäten der nächsten Zeit. Die Proben für das Jubiläumskonzert am 22. April laufen. Für den Herbst steht ein besonders Ereignis bevor: Arthur Honeggers Oratorium »Johanna auf dem Scheiterhaufen« wird in Gütersloh zweimal aufgeführt, anschließend fährt der Chor mit diesem Programm nach Salzburg, wo er zu zwei Konzerten im Großen Festspielhaus eingeladen ist. Für das Frühjahr 2008 ist eine große Messe von Franz Schubert geplant und für Dezember des nächsten Jahres eine vollständige Aufführung des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach.
Prof. Bloemeke bat den Chor dringend, nach neuen Mitgliedern für den Chor Ausschau zu halten; alle Stimmen - vor allem aber die Männerstimmen - müssten laufend Zuwachs erhalten, damit der Chor nicht überaltere.

Artikel vom 14.03.2007