Von Moritz Winde (Text und Foto) Bünde (BZ). Die 0:4-Pleite gegen den SC Vlotho war für Fußball-Bezirksligist SG Bustedt ein herber Rückschlag im Titelrennen. Besonders Fidan Muji hatte lange an der Pleite zu knabbern. Bevor der kleine Wirbelwind zu den »Grün-Weißen« kam, kickte er zwei Jahre auf dem Winterberg.
Gegen seine ehemaligen Kollegen hatte sich der 24-Jährige viel vorgenommen. Verständlich, dass sich Muji auch drei Tage nach der hohen Niederlage noch mächtig ärgerte: »Das ist echt dumm gelaufen. Wir haben uns eigentlich selbst geschlagen.« Muji meint damit die miserable Torausbeute der Offensivabteilung in der Anfangsviertelstunde. »Hätten wir davon ein oder zwei rein gemacht, die Begegnung wäre anders gelaufen. Da bin ich mir sicher«, sagt der Mittelfeldmann. Er kann sich keinen Reim darauf machen, dass seit der Rückrunde der Wurm im Bustedter Sturm steckt. Während in der ersten Halbserie Franke, Colak und Co. nach Belieben trafen, ist die Torausbeute bislang alles andere als ideal. Der gegnerische Kasten scheint wie zugenagelt. Allerdings erkannte SG-Trainer Frank Ihde bereits am Sonntag kurz nach dem Abpfiff, dass »wir einfach einen rein machen müssen«. Dass es nach dem 1:2 beim SC Herford nun gegen den SC Vlotho schon die zweite Niederlage in Folge für die erfolgsverwöhnten Bustedter gab, ist für Fidan Muji dennoch kein Beinbruch. Er findet vielmehr, dass die beiden Dämpfer kaum geschadet haben. Sieht man vom Punktekonto einmal ab. »Nach der super Hinrunde haben wir vielleicht gedacht, dass es ewig so weiter geht. Jetzt sind wir wieder aufgewacht«, sagt der 24-Jährige. Er bestätigt, dass die Einstellung der Spieler im Training nach kurzem Durchhänger wieder besser geworden ist. »Wir wollen uns gemeinsam aus dieser Mini-Krise befreien.« Fidan Muji ist zuversichtlich, dass sein Team den so sehnlichst erwarteten Befreiungsschlag schon am kommenden Sonntag im Auswärtsspiel bei der SV Eidinghausen/Werste schafft. Trotz eines Sechs-Punkte-Rückstands auf den Tabellenersten Petershagen hat Fidan Muji den direkten Wiederaufstieg in die Landesliga noch längst nicht abgehakt. »Wir haben wirklich eine super Mannschaft, mit der wir im vergangenen Jahr niemals abgestiegen wären.« Zumal alle Teams, die oben stehen, noch gegeneinander spielen müssen und sich Punkte stehlen können. Dass Bustedt momentan kaum einer mehr auf der Meister-Rechnung hat, das ist Muji recht. Ganz getreu dem Motto: »Wer zuletzt lacht, lacht am Besten.«
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