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Rund ums MARTa mit
5000 Radsportfans

Verein »Endspurt« favorisiert neuen Streckenverlauf

Von Hartmut Horstmann
Herford (HK). Das traditionelle Herforder Radrennen am 1. Mai soll noch populärer werden. Daher plädiert der Radsport-Club »Endspurt« für einen neuen Streckenverlauf. Start soll am MARTa sein, was dessen Leiter Jan Hoet besonders freut - schließlich kommt er aus dem Land der Radsport-Legende Eddy Merckx.

Am kommenden Dienstag befasst sich der Verkehrsausschuss mit dem Antrag. Folgende Straßen sind für die Rundstrecke vorgesehen: Goebenstraße, Schillerstraße, Kurfürstenstraße, Fürstenaustraße, Goebenstraße, Luisenstraße, Am Bahndamm, Sophienstraße, Goebenstraße. Dabei soll die Kreuzung Goebenstaße/Sophienstraße zur Hälfte befahrbar bleiben, der Verkehr wird über zwei Strecken umgeleitet.
Volker Platz, Vorsitzender des Vereins »Endspurt«, schlägt vor, den Renntag um neun Uhr beginnen und um 17 Uhr enden zu lassen. Von der neuen Strecke am MARTa vorbei erhofft er sich eine größere Attraktivität für die Veranstaltung. Wurden in den vergangenen Jahren je nach Wetter für die Strecke ab Wiesestraße 2000 bis 3000 Zuschauer gezählt, rechnet Platz jetzt mit einer höheren Zahl: »Wenn das Wetter mitspielt, können 5000 Leute kommen.«
In sieben Rennklassen wird gestartet. Auf bekannte Profis wie Erik Zabel werden die Herforder wohl verzichten müssen, denn am 1. Mai findet ein weiteres Radrennen statt, das in Deutschland - noch - populärer ist: der Klassiker »Rund um den Henninger Turm« in Frankfurt. Dennoch plant Platz die eine oder andere interessante Verpflichtung: »Das hängt natürlich von der Höhe des Budgets ab.« Und hier führe er derzeit mit Sponsoren Verhandlungen.
Klar: Je mehr Zuschauer erwartet werden, desto interessanter wird die Veranstaltung für Geldgeber. Gleichzeitig betrachtet Platz das Rennen auf der vorgesehenen Strecke als Werbung fürs Quartier rund ums MARTa. Beim Sportsfreund Jan Hoet rennt beziehungsweise radelt er mit dieser Idee offene Türen ein. So hatte dieser die vom ihm geleitete Documenta durch ein Box-Programm ergänzt. Dabei sei Henry Maske entdeckt worden. Für Hoet geht es nach eignen Angaben um die »Verbindung von Sport und Kunst«.
Das MARTa stellt den Platz und wird Ort einer Pressekonferenz. Dass die Verbindung zum Sport funktionieren kann, zeigt zudem der Erfolg der Handball-WM-Übertragungen aus dem Forum.

Artikel vom 16.03.2007