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Der Mann mit der Maske

»Neues vom WiXXer«: »Blacky« kehrt auf die Leinwand zurück

Vor drei Jahren machten zwei brave Scotland-Yard-Polizisten ihm den Garaus. Jetzt schlägt ein neuer, nicht weniger unheimlicher und nicht weniger gefährlicher WiXXer zu, der so gar nicht mit sich spaßen lässt.

Das bewährte Spaßduo Bastian Pastewka als Inspector Very Long und Oliver Kalkofe als Chiefinspector Even Longer muss wieder in die Puschen kommen und sich auf die Fährte des Bösewichts setzen.
Erst einmal erleben die beiden eine Pleite: Auf einem gruseligen Friedhof wird der Informant vor ihren Augen gemeuchelt, ihnen fliegen Pfeile wie im Wilden Westen um die Ohren, der sich hinter einer Totenkopfmaske versteckende WiXXer entkommt und Longs Name findet sich auf einer ominösen Todesliste. Schlimm, schlimm. Aber noch schlimmer ist es, dass die schöne Victoria Dickham (Christiane Paul), Tochter von Lord Dickham, Ex-Chef von Scotland Yard, auch zu den ausgewählten Opfern gehört. Ausgerechnet in diese süße Maus hat sich Even verguckt.
Gegen seinen Rat fährt die blaublütige Lady ganz unbekümmert mit Papa und Stiefmama ins Kloster Vokuhila, wo sie ihr blaues Wunder erlebt. Wie gut, dass Long und Longer die Schutzengel spielen, auch wenn sie sich meistens im Weg stehen. Wer sich am Ende im alten Gemäuer als der WiXXer entpuppt, sei nicht verraten. Nur so viel: die Überraschung ist perfekt...
Bis dahin tobt eine verrückte Meute über die Leinwand, darunter Christian Tramitz als Evens Bruder Much, der mit einer rasanten Tanzszene sogar »Drei Engel für Charlie« aus der Fassung bringen würde, Christoph Maria Herbst als Irrenarzt Alfons Hatler, der mit schnarrender Stimme die Weltherrschaft anstrebt, oder Oliver Welke als durchgeknallter Pathologe. Und dass Joachim »Blacky« Fuchsberger, geübter Darsteller in »richtigen« Edgar-Wallace-Filmen, als Lord Dickham mitspielt, ist auch eine Referenz an die kultigen Krimis. Denn die Macher schwelgen im tollsten Schwarz-Weiß, bis der Hebel im Kloster mal umgelegt und alles in Farbe getaucht wird. Populäre Gags, urkomische Szenen und Blödeleien am laufenden Band machen »Neues vom WiXXer« zum ultimativen (nicht nur) Samstagabend(kino)film.

Artikel vom 15.03.2007