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Fusion beendet »Mehrstimmigkeit«

Landessängertag am 21. April in Steinhagen - Thema Verwaltungsaufwand

Steinhagen/Lübbecke (wm/mel). Man kann zwar gemeinsam singen, aber nicht gemeinsam reden: Diese Volksmund-Weisheit sollen und wollen die Sänger in Deutschland jetzt auf unterer Ebene umsetzen.

Beim Landessängertag des Landeschorverbandes, der am 21. April in Steinhagen stattfindet, soll es um die Details einer Fusion gehen. Erste Einzelheiten von Deutschem Chorverband und Deutschem Sängerbund, die sich auf Bundesebene bereits vor 14 Monaten zusammen geschlossen haben, gab es jetzt beim 39. Bezirkssängertag OWL im Landeschorverband NRW. Karl-Heinz Volkmann, Vorsitzender der Sängergemeinschaft Steinhagen und Schatzmeister im Chorverband: »Mit 1600 Sängern auf Landesebene sind wir viel zu wenig. Der Sängerbund hat dagegen 50 000 Mitglieder.« Man müsse mehr tun und sich mehr um öffentliche Mittel bemühen. Dies ließe sich auf diese Weise besser umsetzen.
In Lübbecke begrüßte der Volkschor Gehlenbeck die Delegierten mit einem Ständchen, bevor es in die Detailberatung über neue Struktur und Vorstandswahlen ging. Im Amt bestätigt wurden dabei Vorsitzender Oskar Radzinski, gleichzeitig auch Präsident des Landeschorverbandes NRW, Bezirkschorleiter Georg-Heinz Rolf, Kassiererin Monika Wöhrmann, ihre Stellvertreterin Heidi Bartsch und Revisorin Erika Eichner. In Abwesenheit in den Vorstand gewählt wurden neu Dieter Boxhammer als zweiter Vorsitzender und Hans-Dieter Brinkmann als zweiter Revisor.
Im Zuge des angestrebten Zusammenschlusses sind spätestens zum 1. März die bisherigen vier Sängerkreise Minden-Lübbecke, Herford, Enger und Bielefeld aufgelöst und in einen Bezirk Ostwestfalen-Lippe überführt worden, dessen Geschäftsführerin Helga Heckmann aus Bad Oeynhausen ist. Das habe den Vorteil kurzer Wege in den Bezirksvorstand und schone auch die Kassen der Chöre, die nun Verwaltungskosten für die bisherige mittlere Ebene, die Kreisvorstände, sparten. Reizthema beim Landessängertag in Steinhagen dürfte übrigens die zu erwartende Beitragserhöhung sein.

Artikel vom 14.03.2007