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Rohlfing ist Top-Adresse im Stahlbau

Preisgekrönter Niedermehner Betrieb beschäftigt 60 Mitarbeiter - Lob von Hartmut Heinen

Niedermehnen (WB). Landratratskandidat Hartmut Heinen begann seine vereinbarten Betriebsbesuche nicht ohne Grund bei einer familiengeführten, mittelständischen Firma. Er war jetzt zu Gast beim Niedermehner Stahlbaubetrieb Rohlfing.
Heinrich Rohlfing (r.) erläuterte Hartmut Heinen und Luise Lahrmann bei der Besichtigung die Arbeitsabläufe. In der Mitte Mitarbeiter Christian Scheer.

»Es sind häufig gerade die kleinen Betriebe, die sich im Bereich der Ausbildung besonders engagieren«, betonte Heinen auch in seiner Funktion als Wirtschaftsförderer beim Kreis Minden-Lübbecke. »Dabei ist es für sie aufgrund der Betriebsgröße noch wesentlich schwieriger, die umfassende Betreuung der Auszubildenden zu gewährleisten«.
Nach seinen Erfahrungen sind es selbst in wirtschaftlich angespannten Zeiten gerade kleinere und mittlere Betriebe im Bereich des Handwerks, die bereit sind, auch über den eigenen Bedarf hinaus Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen.
Hartmut Heinen besuchte Rohlfing zusammen mit Luise Lahrmann als Mitglied des Stemweder Rates. Beide zeigten sich erfreut darüber, dass sich in den vergangenen Jahren die Zahl der Ausbildungsplätze erhöht hat und vor allem auch Jugendliche mit Hauptschulausbildung Chancen eröffnet werden.
Heinrich Rohlfing pflichtete Heinen bei, dass bei einer entsprechenden Motivation der Jugendlichen gerade im praktischen Bereich durchaus gute Ausbildungsleistungen erbracht würden.
Die ständigen Erweiterungen der Schmiede Rohlfing erforderten auch erhebliche bauliche Ausweitungen am Standort in Niedermehnen mit dem Bau mehrerer Hallen. Heute ist der in dritter Generation geführte Familienbetrieb mit mehr als 60 Beschäftigten einer der größten örtlichen Arbeitgeber.
Der Betrieb hat sich auf die Fertigung anspruchsvollerer Stahlkonstruktionen spezialisiert. Dazu gehören individuelle, nach den Kundenwünschen gestaltete Stahltragwerke für private und öffentliche Bauten.
Die Statiken und Konstruktionspläne dafür werden im eigenen Haus erstellt. Mit einer selbst weiter entwickelten CNC-gesteuerten Ausformungsmaschine können beispielsweise auch Rundrohr-Fachwerkknoten und Bauteile bis zu 80 Tonnen Einzelgewicht hergestellt werden. Zahlreiche Zimmereien und Brettschichtholzproduzenten in ganz Deutschland werden beliefert.
In Verbindung mit Zimmereien bei kombinierten Holz- und Stahlkonstruktionen oder völlig in eigener Regie ist der Betrieb mit dem Bau von Fußgänger- und Wegbrücken bei freien Spannungsweiten bis zu 100 Metern Länge in Fachkreisen überregional bekannt.
Im heimischen Raum wurde in jüngster Zeit die Fußgängerbrücke am Herzzentrum in Bad Oeynhausen gebaut.
Eine größere Aufmerksamkeit fand auch die Errichtung des zentralen Aussichtsturmes für die Landesgartenschau in Wismar sowie der Bau einer Gehweg- und Radfahrerbrücke über die Nahe bei Bingen.
Ende 2002 erhielt der Stahlbaubetrieb Rohlfing für die am Maas-Schelde-Kanal im belgischen Lommel errichtete 90 Meter lange Brücke in S-Form den nationalen Preis »Concours, Construction Acier«, der für einen Wettbewerb der europäischen Nachbarländer Belgien und Luxemburg ausgelobt worden war.
»Es ist schon erstaunlich, wie Innovativ auch unsere kleineren Betriebe sind«, freute sich Heinen bei der Schilderung seiner Eindrücke. In den kommenden Wochen bis zur Landratswahl wird der Kandidat der CDU, FDP und FWG weitere Betriebe und Einrichtungen im Kreisgebiet besuchen, um so in den Dialog mit den Betriebsinhabern und den Beschäftigten zu treten.

Artikel vom 15.03.2007