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Wildunfälle bereiten Sorgen

Hegering Rietberg zieht bei Wimmelbücker Jahresbilanz

Rietberg (hec). Der Hegering Rietberg steigerte im zurückliegenden Jahr seine Mitgliederzahlen um 24 auf zur Zeit 260 Jäger. Damit haben sich die Rietberger Waidmänner zum zweitgrößten Hegering in der Kreisjägerschaft gemausert, wie Hegeringleiter Reinhard Hermelingmeier erfreut verkündete.
In seinem Jahresbericht stellte Hegeringleiter auf der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Wimmelbücker die Revierbeobachtungen an den Anfang. Danach ist im Rietberger Land noch ein artenreicher und gesunder Niederwildbesatz in freier Natur anzutreffen. Sorgen bereiten Hermelingmeier dabei die hohen Unfallzahlen mit Rehwild von 63 Tieren. Bei dem gesunden Hasenbesatz von einigen tausend im Stadtgebiet mit seinen sieben Ortsteilen könne er nicht nachvollziehen, warum der Hase nach wie vor auf der Roten Liste stehe. Eine gute Population bei Fasanen - ebenfalls mehrere tausend - sowie bei Stockenten unterstreicht den guten Niederwildbesatz im Umfeld der Giebelstadt. Zu den Beobachtungen gehörte auch die weiterhin steigende Tendenz bei den Waschbären, die eigentlich im Süden von Nordamerika beheimatet sind und nur auf Umwegen - zum Beispiel durch Aussetzen - in deutsche Wälder gelangten.
Hermelingmeier ging auch kurz auf die Veranstaltungen des Hegerings 2006 ein. Dazu zählten unter anderem das Sommerfest auf den Mastholter Schützenplatz sowie die traditionelle Teilnahme an den Ferienspielen mit Reviergängen mit Kindern und Jugendlichen. Hermelingmeier sprach allen seinen Dank aus, die ihm bei den umfangreichen Arbeiten, den Hegering zu leiten, unterstützt haben.
Der Schießobmann für jagdliches Schießen, Hans Holub, machte den Waidmännern in humorvoller Weise die Teilnahme an den so wichtigen Übungsschießen auf dem Stand in Buke, im Schießgarten sowie -kino, schmackhaft. Bei den Kreismeisterschaften holten Jürgen Schulte in der Einzelwertung sowie die Mannschaft des Hegerings jeweils eine beachtlichen 3. Platz. Willhelm Spanner zog Bilanz über die Pflichthegeschau. Dabei stellte er heraus, das weniger Rehe erlegt wurden, wie von der unteren Jagdbehörde freigegeben worden sind. Das Fallwild - durch Verkehrsunfälle getötet - sei um 13 Prozent gestiegen.
Bei den Ehrungen zeichnete Hermelingmeier und Kreisvorsitzender Hüppe Waidmänner mit Treuenadeln und Ehrenurkunden des Landesjagdverbandes NRW aus. Für 25 Jahre: Bernhard Borgmeier, Gerd Rodejohann, Helmut Schierl und Heinz Westhoff sowie für 40 Jahre: Helmut Beckhoff (Westerwiehe), Stefan Hüllmann (Rietberg) und Bernhard Kleinehakenkamp (Mastholte).

Artikel vom 14.03.2007