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Fusion soll die »Mehrstimmigkeit« beenden

Strukturänderungen prägten den Bezirkssängertag -ĂŠkurze Wege mit weniger Verwaltung

Lübbecke / Herford (wm). Man kann zwar gemeinsam singen, aber nicht gemeinsam reden: Diese Volksmund-Weisheit sollen und wollen die Sänger in Deutschland jetzt auch auf unterer Ebene umsetzen.

Um Einzelheiten der Fusion von Deutschem Chorverband und Deutschem Sängerbund, die sich auf Bundesebene bereits vor 14 Monaten zusammen geschlossen haben, ging es beim 39. Bezirkssängertag OWL im Landeschorverband NRW. Traditionsgemäß begrüßte der Volkschor Gehlenbeck die Delegierten im Gasthaus Blase in Gehlenbeck mit einem Ständchen, bevor es in die Detailberatung über neue Struktur und Vorstandswahlen ging. Im Amt bestätigt wurden dabei Vorsitzender Oskar Radzinski, gleichzeitig auch Präsident des Landeschorverbandes NRW, Bezirkschorleiter Georg-Heinz Rolf, Kassiererin Monika Wöhrmann, ihre Stellvertreterin Heidi Bartsch und Revisorin Erika Eichner. In Abwesenheit in den Vorstand gewählt wurden neu Dieter Boxhammer als zweiter Vorsitzender und Hans-Dieter Brinkmann als zweiter Revisor.
Im Zuge des angestrebten Zusammenschlusses sind spätestens zum 1. März die bisherigen vier Sängerkreise Minden-Lübbecke, Herford, Enger und Bielefeld aufgelöst und in einen Bezirk Ostwestfalen-Lippe überführt worden, dessen Geschäftsführerin Helga Heckmann in Bad Oeynhausen ist. Das habe den Vorteil kurzer Wege in den Bezirksvorstand und schone auch die Kassen der Chöre, die nun Verwaltungskosten für die bisherige mittlere Ebene, die Kreisvorstände, sparten, lobte Heckmann die neue Struktur.
Beim Landessängertag des Landeschorverbandes am 21. April in Steinhagen geht es nach Angaben von Oskar Radzinski um weitere Details der Fusion. Reizthemen dürften dabei die zu erwartende Beitragserhöhung, die Gema-Kosten und die neu festzulegende Ehrenordnung sein.

Artikel vom 14.03.2007