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Wäscheträume in
textiler Tradition

Peters hören nach 25 Jahren auf

Bad Lippspringe (bel). Träume in Stoff werden demnächst in einem der schönsten Bad Lippspringer Häuser der Innenstadt beheimatet sein. Nach 25 Jahren hört die Familie Peters aus Altersgründen auf und gibt das Stadtbild prägende Wäsche- und Mieder-Geschäft Peters auf.

Einziehen wird jetzt hier »Eva M Wäscheträume« mit Inhaberin Eva-Maria Helmer, die bereits in Elsen ein Wäschemoden-Geschäft betreibt.
Mit der Geschäftsaufgabe wird Lothar Peters, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Bad Lippspringe (90 Mitglieder) dieses Amt auch in diesem Jahr in jüngere Hände geben. Mit dem Wechsel bleibt Bad Lippspringe ein weiterer Leerstand in der Fußgängerzone erspart. Derzeit stehen im mittleren Bereich mehr als zehn Geschäfte leer. »Glücklicherweise bleiben wir im unteren Teil bislang davon verschont«, so Peters, der mit seiner Frau das markante und mehr als 100 Jahre alte Haus 1980 gekauft hatte. Bereits im Jahr 1900 wurden hier Textilien verkauft, später war es dann ein Spielzeugwaren-Laden. Renoviert gewann das Schmuckstück vor zwei Jahren beim Fassadenmaler-Wettbewerb im Jahr 2004 sogar den zweiten Preis auf Hochstiftsebene Doch nicht nur die schöne Fassade macht Geschäftsinhaberin optimistisch über die neue Ansiedlung in der Badestadt. Mit der Spezialisierung auf Cup-Größen von A bis HH setzt sie auf Kundschaft aus der weiten Umgebung der Stadt und die persönliche Beratung. »Das ist das Salz in der Suppe«, so auch Peters zu möglichen neuen Perspektiven für den Einzelhandel. Mit den Gesundheitsreformen habe es auch die Stadt erwischt: »Die fetten Jahre Anfang der 90er sind einfach vorbei.« Damals hatte es in der Stadt sogar mehr als 60 Gaststätten gegeben.

Artikel vom 14.03.2007