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Landwirte beklagen Erlös-Einbuße

Ortsverband und Landfrauen spenden 1400 Euro an Fördervereine


Versmold (hj). Dass die Spende des Landwirtschaftlichen Ortsverbandes Versmold sowie der Landfrauen in diesem Jahr nicht so großzügig wie in den vergangenen Jahren ausfällt, hat seinen Grund. »Wir haben bei Sünne Peider in den Abendstunden ganz einfach zu wenig heiße Getränke und Glühwein verkauft. Dafür war es einfach zu warm«, erläutert Hermann Strangmann den Hintergrund. Dennoch sei er zufrieden damit, dass für jeden Förderverein der sechs Grundschulen sowie der Matthias-Claudius-Schule Oesterweg jeweils 200 Euro zur Verfügung gestellt werden kann.
»Wir haben keine Probleme mit dem Verteilen der Finanzen«, frohlockt Axel Müller-Kölkebeck von der Bunten Schule. »Wir werden schon ein Projekt finden, das wir damit finanzieren werden.« Auch die anderen Vertreter der jeweiligen Fördervereine stimmen zu. »Gerade in Zeiten der Überlegungen, kleine Schulen zu schließen, müssen wir unseren Schülern noch etwas bieten«, ergänzt der Vorsitzende des Fördervereins Bunte Schule.
Auch der Landwirtschaftliche Ortsverband ist sich sicher, dass das Geld nicht schlecht angelegt werde. Hermann Strangmann: »Gerade im Bereich Schule gibt es immer etwas, was noch angeschafft werden kann und was der normale Etat nicht hergibt«, ist er überzeugt, mit dem Erlös aus dem Verkauf von Kuchen, Torten und belegten Broten beim St. Petri-Markt den Schuleinrichtungen Freude zu bereiten. Denn hier werde auch das Ehrenamt ganz groß geschrieben, und das müsse honoriert werden.
20 Prozent weniger als in den Vorjahren haben die Landwirte mit ihrem Kirmes-Stand eingenommen. »Der Verkauf von Torten und Kuchen am Nachmittag lief recht gut«, resümiert Strangmann. »Aber abends war an den für uns so wichtigen Tagen Samstag und Sonntag kaum etwas los.« Das habe er fast wie einen Rückschlag empfunden.
Um den Landwirtschaftlichen Ortsverband in ein gutes Licht zu stellen, bot er den Vertretern der Fördervereine ein, das Thema Landwirtschaft mehr in den Schulalltag einzubinden. »Wir öffnen gerne unsere Tore für interessierte Grundschulklassen. Wir könnten verschiedene Objekte zur Besichtigung anbieten oder eventuell einmal erklären, woher denn die Milch kommt«, ergänzt er. Auch ein Besuch des Schulbauernhofs Künnemann in Peckeloh - einmalig im Altkreis Halle - gibt er den Vereinsvertretern als Empfehlung mit.

Artikel vom 14.03.2007