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Nichts geht mehr bei der
Entwässerung der Felder

Rohre verstopft - Endlich kommt der Reinigungstrupp


Verl-Kaunitz (köh). Nasse Felder und Wiesen, junge Pflanzen werden gelb und der Dünger veflüchtigt sich im Boden: Viele Landwirte an der Neuenkirchener Straße sind nicht in Frühlingsstimmung. Der Grund: Eine miserable Entwässerung über die Gräben am Straßenrand hemmt die Aufbruchstimmung in die Saison.
Auch Gerhard Kettelhoit ist betroffen und sauer auf die Behörden: »Seit Jahren tut sich nichts. Die Rohre der Entwässerungsgräben sind völlig verlandet«, klagt der Landwirt. Auf der einen Seite der Neuenkirchener Straße sei zwar im Zuge des Radwegebaus alles prima geworden, aber auf der anderen Seite sei der Zustand katastrophal. »Wenn es regnet, steht das Wasser mitunter bis zur oberen Kante des Feldrandes«, beschreibt Kettelhoit. Und wenn das Wasser nicht abfließen könne, werde der Dünger ausgewaschen. Kettelhoit: »Das ist nicht gut für die Pflanzen und verursacht zusätzliche Kosten, da nachgedüngt werden muss.« Er habe bereits vor längerem den Fachbereich Tiefbau um Hilfe gebeten. Bislang sei aber nichts geschehen.
»Die Gemeinde ist dafür auch gar nicht zuständig. Wir haben die Aufgabe, die Vorfluter im südlichen Bereich zu säubern. Das ist geschehen. Auch der Wapelwasserverband hat die Vorfluter im Norden gesäubert«, erklärte Fachbereichsleiter Bernd Meißner gestern auf Anfrage. »Für die Rohre ist der Landesbetrieb Straßen NRW in Rheda-Wiedenbrück zuständig. Ich habe die Behörde selbstverständlich informiert, sogar schon mehrmals«, betonte Meißner, der nach der Anfrage der VERLER ZEITUNG gestern noch mal in Rheda-Wiedenbrück angerufen hat. Daraufhin ist gestern Mittag ein Trupp von der Straßenmeisterei ausgerückt und hat mit dem Spülen der Rohre begonnen.

Artikel vom 13.03.2007