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Betrüger sind im Netz unterwegs

Vor Datendieben schützen - Tipps für Sicherheit beim Online-Banking

Delbrück/Hövelhof (WV/sis). Online-Banking wird immer beliebter. Immer mehr Menschen wickeln ihre Bankgeschäfte über ihren Rechner ab, statt die Filiale ihres Geldinstitutes zu betreten. Das birgt viele Vorteile - aber leider auch Gefahren.

Alleine 35 Prozent der Kunden der Volksbank Delbrück-Hövelhof nutzen das Online-Banking. Viele Kunden sind jetzt verunsichert, da sich vermehrt Betrüger im Netz bewegen. Wie beim Einkaufen und Surfen im Internet ist Umsicht geboten, um die Vorzüge des World-Wide-Webs unbeschwert genießen zu können.
E-Mails mit falschen Absenderangaben und gefälschte Webseiten, mit denen Betrüger Zugangsdaten für das Online-Banking ausspionieren wollen - so genanntes Phishing (kurz für Password fishing) - oder mit denen Trojaner (versteckte Spionage- oder Schadprogramme) unbemerkt auf dem Rechner installiert werden sollen, sind leider an der Tagesordnung.
Die Volksbank Delbrück-Hövelhof hat hilfreiche Tipps für das sichere Online-Banking. Damit Datendiebe und Betrüger keine Chance haben, gelten folgende Regeln:
l Kein leichtfertiger Umgang mit E-Mails: Vorsicht ist bei eingehenden E-Mails geboten, deren Absender angeblich die Hausbank ist, die dazu auffordert, die PIN- oder TAN-Nummer einzugeben. Ingo Brake, Kundenberater in Delbrück warnt: »Hier handelt es sich um klassische Phishing-Versuche von Betrügern. Denn wie alle seriösen Geldinstitute fragt die Volksbank Delbrück-Hövelhof niemals in E-Mails nach persönlichen Informationen oder vertraulichen Daten oder fordert Kunden auf diese Weise zum Online-Banking auf. Wir empfehlen, derartige E-Mails sofort zu löschen.
l Anti-Viren-Software auf dem PC regelmäßig aktualisieren: Zum umsichtigen Umgang mit dem Internet gehört auch die Kontrolle des eigenen PCs. Die Sicherheitseinstellungen von Browser und E-Mail-Programm sollten immer so hoch wie möglich eingestellt sein. Die Anti-Viren-Software sollte regelmäßig aktualisiert werden. Zusätzlich sollte ein Firewall-Programm eingerichtet sein, das den Rechner vor Angriffen schützt und verhindert, dass Spionageprogramme Kontakt über das Internet aufnehmen können.
l Keinen fremden Rechner benutzen, denn der könnte Sicherheitslücken aufweisen.
l Kunden sollten die Adresse ihrer Bank möglichst von Hand in ihren Browser eingeben.
l Im Online-Banking zeigt das Symbol eines Vorhängeschlosses unten rechts im Browserfenster die gesicherte Verbindung an.
l Online-Nutzer können auf das Schloss klicken und die Echtheit der Seite anhand des Serverzertifikats überprüfen.
l Vor und nach der Nutzung sollten die Kontoumsätze geprüft werden: Alle neuen Transaktionen sollten sofort zu sehen sein.
l Abbrüche und andere Unregelmäßigkeiten während des Online-Bankings sollten unverzüglich der Bank gemeldet werden.
l Im Verdachtsfall sollte das Online-Banking sofort verlassen werden. Kunden sollten unverzüglich ihre Bank informieren und gegebenenfalls ihren Online-Banking-Zugang sperren lassen.
Die Volksbank setzt im Kampf gegen das Phishing konsequent auf die aktuellste Technik. Für mobile Nutzer bietet die Bank das fortschrittliche Sm@rt-TAN plus an, den TAN-Generator auf der Chipkarte. Dazu werden die Bankkarte und ein spezieller kleiner Leser verwendet, auf dem der Benutzer entscheidende Kennziffern seiner Transaktion eingibt. Danach wird eine TAN-Nummer im Chip der Karte erzeugt, die genau mit dieser Aktion verbunden ist. Eine ausgespähte TAN ist damit durch Dritte nicht für andere Zwecke nutzbar.

Artikel vom 15.03.2007