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Kahle Wände in bunte Reisewelten verwandelt

Farbige Landschaftsbilder von fossyart werden bei Bus-Sieckendiek zum echten Hingucker

Versmold-Peckeloh (hj). Die Bushalle der Firma Sieckendiek in Peckeloh ist deutlich bunter geworden. Das freut besonders Birgit Sieckendiek-Rinker: »Die früher weiß-kahlen Wände sind jetzt zu einem echten Hingucker für Besucher und Gäste geworden.«

Verantwortlich dafür sind die Kinder der Versmolder Malschule fossyart. Unter der Leitung von Barbara Kahl-Zimmermann hatten die kleinen Künstler in den vergangenen Herbstferien damit begonnen, die vier Wandabschnitte nacheinander zu bemalen. »Das Thema hatten wir schnell gefunden: Es ging ums Reisen«, erläutert die Leiterin der Malschule. »Dabei haben wir uns vorgestellt, dass wir nicht weit wegfahren müssen, um zu verreisen. So haben die Kinder das Gebirge ebenso dargestellt wie den See am Waldesrand, die Wiese mit Blumen oder den Zoo. Phantasie war gefragt.«
Vorgezeichnet hatte Barbara Kahl-Zimmermann nichts auf der großen Fläche: »Die Kinder haben ihre eigenen Erfahrungen gemacht, auf großflächigen Wänden zu arbeiten. Am Anfang hatten wir daher Anpassungsprobleme und so mancher Strich musste wieder verschwinden. Doch wenn erst das erste Gebäude oder der erste Baum fertiggestellt ist, die Proportionen schließlich stimmen, läuft die Sache wie von selbst«, hat die passionierte Malerin viel Vertrauen in ihre Kinder gesteckt »Dabei haben wir natürlich, bevor wir in die Halle gingen, auf DIN A-4-Papier einige Skizzen vorgefertigt.«
Und ein Hilfsmittel wurde täglich eifrig genutzt: die Leiter. »Da gab es hin und wieder schon Gerangel, denn die kleinen Künstler wollten bei den etwa zwei Meter hohen Wänden natürlich alles ausnutzen und nicht nur die unteren Zentimeter bemalen.«
20 bis 25 Kinder waren seit den Herbstferien an den Wochenenden im Einsatz. Zum 40-jährigen Jubiläum des Busreisedienstes Sieckendiek vor fünf Jahren war bereits eine Wand bemalt worden. »Das hat uns so gut gefallen, dass wir der Malschule im vergangenen Jahr auch die anderen Wände angeboten hatten«, erläutert Birgit Sieckendiek-Rinker. Das Ergebnis ist so überzeugend, dass alle beteiligten Kinder jeweils einen Teddybären als Dank für die viele Mühe erhielten. Und Barbara Kahl-Zimmermann erhielt sogar ein übergroßes Exemplar.

Artikel vom 14.03.2007