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»Haus des Lernens« verfügt
über die aktuellen Standards

Isenstedter räumen gemeinsam mit dem Vorurteil »marode Schule« auf

Von Kathrin Weege
Isenstedt (WB). Viel ist in den vergangenen Jahren an der Grundschule Isenstedt erneuert worden. »Alle Schulen in Espelkamp sind auf einem aktuellen Stand«, erklärte Matthias Klug von der Stadt Espelkamp und räumte so mit dem Vorurteil »marode Schule Isenstedt« auf.

»Wir möchten sachlich darstellen, dass unsere Schule nicht marode ist - wie sie in letzter Zeit oft bezeichnet wurde«, betonte Schulleiterin Annegret Lömker-Rarei. Klug stellte Vertretern von Schulpflegschaft, Dorfwerkstatt, Schule und Förderverein vergangene und zukünftige Maßnahmen an der Schule vor.
2001 wurde ein Brandschutzkonzept für alle Schulen aufgestellt, dessen Umsetzung im Jahr 2002 in Isenstedt begann. Rauch- und Brandschutztüren wurden eingesetzt, das Treppenhauselement Südseite erneuert. 2004 wurden unter anderem neue Klassenzimmertüren eingebaut, 2005 die Pausenhof-Innentür erneuert, ein Wärmedämmverbundsystem in den Bereichen Schulleitung, Westgiebel und Haupttrakt angebracht. 2006 entstand die neue Akustik-Decke in der Aula. Weitere Wärmedämmmaßnahmen standen 2006 an, es wurde unter anderem ein Notausgang für die Aula geschaffen. Die Gesamtsumme der Maßnahmen von 2002 bis 2006 belaufen sich auf 154 000 Euro. »Bis auf die Dachhaut der Turnhalle ist alles saniert, optimal wärmegedämmt und gut ausgestattet für die kommenden Jahre«, zog Matthias Klug Bilanz.
Für 2007 stehen unter anderem das Wärmeverbundsystem an der Südseite an, die Dachsanierung des Schwimmtrakts sowie die Überarbeitung der Brauchwassererwärmung.
Klug sagte, er könne den Begriff »marode« im Zusammenhang mit der Schule nicht nachvollziehen. Unter maroden Schulen verstände er solche, die Anfang 1900 gebaut worden seien und wo manchmal ganze Klassenräume nicht nutzbar seien, weil es reinregne. »So sieht es aber in keiner Einrichtung in Espelkamp aus. Wir sind eine junge Stadt!«
Welche Schule am Ende in welchem Jahr einzügig wird, das wird die Zukunft von alleine zeigen, meinte Bernd Selig, Vorsitzender der Schulpflegschaft. Alle drei Schulen der Südschiene hätten ihre Berechtigung und seien wichtig, mit ihnen identifizierten sich die Menschen. »Allein der Elternwille soll zählen - und die Entscheidung fällen«, sagte Selig. »Es ist nicht wichtig, aus welchem Jahr eine Schule stammt, sondern dass sie ein Haus des Lernens ist. Ein Ort, an den sich die Kinder wohl fühlen, gerne arbeiten und fröhlich sind. Und das ist bei uns der Fall. Die moderne Lernlandschaft der Klassenräume untermauert das«, sagte Lömker-Rarei.

Artikel vom 14.03.2007