Fußball-Landesliga: VfL gibt gegen Jöllenbeck 2:1-Führung aus der Hand und verliert 2:3 (1:1)
Von Sebastian Picht (Text und Fotos) Kirchlengern (BZ). Jetzt hilft nur noch ein Wunder. Fußball-Landesligist VfL Klosterbauerschaft kann nach der dummen 2:3 (1:1)-Schlappe gegen den TuS Jöllenbeck für die Bezirksliga planen. Einziger Hoffnungsschimmer: Auch »Klosters« Keller-Konkurrenten verloren ihre Spiele.
Nur, dass der VfL die Patzer der Rivalen nicht ausnutzt. »Wir sind einfach zu brav für diese Liga. Zu brav für diese Welt«, ärgerte sich Co-Trainer Frank Hermann. Der Vertreter des beruflich verhinderten Rainer Wellhöner haderte nach der bitteren Schlappe: »Wir machen doch alles richtig und dann das.« Bis zur 78. Minute führten die Hausherren 2:1, dann der bittere Doppelschlag: Der Ex-Bustedter Adem Oezdemir bugsierte den Ball nach einem Freistoß über die Linie, zwei Minuten später brachte Siek Jöllenbeck den Sieg -Êund traf mitten ins »Kloster«-Mark. »Das hat uns das Genick gebrochen«, meinte Hermann. Und zwar nicht nur im so wichtigen Duell mit Jöllenbeck, sondern vielleicht auch für den weiteren Saisonverlauf. »Wenn wir jetzt noch drin bleiben, dann ...«, haderte Hermann und sprach nicht weiter. Besonders die Situation vor dem Ausgleich trieb dem Co-Coach die Zornesröte ins Gesicht. »Das Foul war so überflüssig und dumm!« Nachdem wunderschön von Thomas Grewe vorbereiteten 3:2 stellte das Schlusslicht fast jegliche Angriffsbemühungen ein. In den letzten zehn Minuten fand ein Aufbäumen gegen die Pleite nicht mehr statt. »Dem VfL hat die Kraft gefehlt«, urteilte TuS-Trainer Marcus Patsch. »In der zweiten Halbzeit haben wir nicht viel gebracht, aber sind wie aus dem Nichts zurückgekommen«, atmete Patsch auf. Und hatte Recht: Vor dem Doppelschlag hätte Klosterbauerschaft die Gäste schon mausetod machen müssen. Alleine der ansonsten sehr gute Mohammed Selishta vergab zwei Großchancen. Kapitän Marcel Moßwinkel hatte den VfL in der 65. Minute nach einem an Sven Rottmann verursachten Foulelfmeter mit 2:1 in Front gebracht. Selishta nach Vorarbeit von Moßwinkel sowie Pascal Siebers (17.) und Sebastian Kurzwaza (36.) hatten in den ersten 45 Minuten für den leistungsgerechten 1:1-Pausenstand gesorgt. VfL Klosterbauerschaft: Korte - Nehls, Dreshaj, Mallachewitz, Moßwinkel, Geist, Rottmann, Siebers, Selishta, Kohnert, Perlemann. TuS Jöllenbeck: Partmann -ÊWeitz (83. Ludwig), Daseking, Hölscher (78. Hammerschmidt), Oezdemir, Kurzawa, Neuer, Spilker, El Mansouri (70. Köhler), Siek, Grewe. Tore: 1:0 (17.) Selishta, 1:1 (34.) Kurzawa, 2:1 (65./Foulelfmeter) Moßwinkel, 2:2 (79.) Oezdemir, 2:3 (81.) Siek.
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