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VfB nun auf Abstiegsrang

Fußball-Bezirksliga: Beverungen - TBV Lemgo 0:3 (0:3)

Beverungen (bri). Nach einer erneuten 0:3-Niederlage, diesmal daheim gegen den TBV Lemgo, steht es nun endgültig fest: Der VfB Beverungen wird in den kommenden Spielen um den Klassenerhalt in der Bezirksliga kämpfen müssen. Für die Blau-Weißen wird die Luft im Tabellenkeller immer dünner.
Schnell nach Anpfiff der gestrigen Partie wurde klar, dass die Wrede-Elf dort anfing, wo sie im letzten Spiel aufhörte. Wie gegen Schwelentrup ging der Gegner, diesmal Lemgo, bereits nach sieben Minuten 1:0 in Führung. Doch diesmal kam es noch schlimmer, denn Marcus Menzel schoss das Leder ins eigene Tor. Total verunsichert wurde Unglücksrabe Menzel nach 20 Minuten von Trainer Wrede zum Duschen geschickt.
Doch auch im weiteren Verlauf lief nicht viel zusammen beim VfB. Die Beverstädter waren zwar feldüberlegen und kamen bis zum gegnerischen Strafraum durch, aber klare Torchancen konnten nicht erspielt werden. Das große Manko der Blau-Weißen in dieser Saison. Ganz anders der TBV Lemgo. Die Gäste nutzten ihre Chancen und bauten durch Tore von Tobias Gatzke (38.) und Dennis Kramer (45.) ihre Führung weiter aus. Nach Beverunger Meinung waren dies zwei klare Abseitstore. Doch trotz aller Proteste lag der VfB zur Pause mit 3:0 hinten. »Die Mannschaft zerreißt sich nicht so wie ich es gerne hätte. Wenn immer nur sieben Spieler kämpfen wird es ganz schwer für uns«, betonte Hubertus Wrede. Die Kabinenansprache des VfB-Trainers war heftig, aber im Prinzip war die Partie bei Wiederanpfiff bereits gelaufen. Der TBV Lemgo nahm in der zweiten Hälfte mit der sicheren 3:0-Führung einen Gang raus. Dennoch wurden die Lipper in drei Szenen von Schiedsrichter Edwa Demir klar benachteiligt. Gleich zweimal verursachten Beverunger Abwehrspieler elfmeterreife Fouls im Strafraum. Zudem klärte VfB-Keeper Holger Freisenhausen fünf Minuten vor Schluss einen Ball vor der Sechzehner-Linie und hätte dafür die rote Karte sehen müssen. Edwa Demir belies es beim gelben Karton. »Wahrscheinlich ließ der Schiri hier Gnade vor Recht walten, weil er in der ersten Hälfte zwei Abseitstore anerkannte und ein schlechtes Gewissen hatte«, begründete Hubertus Wrede die Aktionen des Unparteiischen.
Kurz vor Schluss bekam TBV-Akteur Christian Franz nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte. Doch insgesamt schätzten sich die Lipper sehr glücklich über die drei Punkte. Hubertus Wrede hingegen blickt mit seinem Team schweren Zeiten entgegen: »Jetzt muss jeder mitziehen und die Ärmel hochkrempeln, sonst wird es schwer für uns, die Klasse zu halten. Schade, dass wir unserem ersten Vorsitzenden Hubertus Grimm so ein schlechtes Abschiedsgeschenk gemacht haben.«
VfB Beverungen: Freisenhausen - Möhring, Multhaupt, Menzel (25. Hake), M. Scholz, V. Scholz, Klein, Brulic (74. Dullaj), Schubert, Suermann, Geringswald.
TBV Lemgo: Farwick - Sayran, Rawe, Franz, Yeldan, Weege, Gegas, Kramer (70. Köse), Klaas, Stressenreuter (85. Wolf), Gatzke.

Artikel vom 12.03.2007