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»Löffelmänner«
stehen mit dem
Rücken zur Wand

Schützenhilfe aus Hüllhorst?

Altkreis Lübbecke (Kru). Jetzt wird's ernst für den TuS SW Wehe. Der heimische Handball-Landesligist steht mit dem Rücken zur Wand, muss unbedingt punkten, um die Konkurrenz im Keller zu halten und selbst nach Luft zu schnappen.

Der 20. Spieltag könnte den »Löffelmännern« bei ihrem Vorhaben entgegen kommen. Voraussetzung dafür ist allerdings ein Sieg beim Tabellenvorletzten TuS Lahde/Quetzen. Der Aufsteiger steht unter noch größerem Druck als die »Schwarz-Weißen«, denn eine Niederlage in diesem Kellerduell dürfte nur schwerlich zu kompensieren sein.
Allerdings wird es keinen Spaziergang für die Weher geben. Ein Blick auf das Torverhältnis der Lahder spricht nämlich Bände. Obwohl in 19 Spielen nur fünfmal siegreich, verfügen sie mit 539:553 Toren über eine für Kellerverhältnisse absolut ausgezeichnete Bilanz. Das alles kann und darf die Schwarz-Weißen aber nicht interessieren. In der Lahder Sporthalle muss ein Sieg her - wie ist völlig egal.
Das Szenario wird noch verstärkt durch ein zweites Kellerduell zwischen Schlusslicht HSG Spradow und der HSG Blomberg-Lippe. Da könnte eine Niederlage für die Jungs von Dieter Löffelmann fatale Folgen haben.
Schützenhilfe erhoffen sich die »Schwarz-Weißen« vom Kreisnachbarn.
Die HSG Hüllhorst hat sich heimlich, still und leise bis auf Rang sechs vorgearbeitet und zuletzt durch Erfolge gegen Teams aus dem Vorderfeld überrascht. Zwei, drei Zähler müssten aus Sicht von Trainer Max Rittersberger dem Punktekonto allerdings noch hinzugeführt werden, um ganz auf Nummer sicher zu gehen. Und die erstbeste Möglichkeit dazu bietet sich den Hüllhorstern schon heute (zur gewohnten Zeit um 18 Uhr) gegen die TG Hörste. Der Gast ist bei 16 Punkten längst noch nicht aus dem Gefahrenbereich heraus, wird also entsprechend motiviert in Hüllhorst auftreten. Die HSG allerdings möchte ihr Punktekonto weiter aufstocken - und Nachbar Wehe zugleich etwas Gutes tun . . .

Artikel vom 10.03.2007