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HCE: Schlüsselspiel
beim Schlusslicht

Handball-Oberliga: VfL empfängt den TuS 97

Bad Oeynhausen/Löhne (gag/Bob). Findet der HCE Bad Oeynhausen den Weg aus der Abwärtsspirale? Nach sieben Pleiten in Folge muss der Handball-Oberligist das Schlüsselspiel beim TuS Volmetal unbedingt gewinnen. Nachbar VfL Mennighüffen geht in das Heimspiel gegen TuS 97 Bi-Jöllenbeck als Außenseiter mit Chancen.

TuS Volmetal - HCE Bad Oeynhausen (Sa., 19.30 Uhr). Der Druck ist gewaltig, der HCE zum Siegen verdammt: Der auf den viertletzten Platz abgestürzte Oberligist will in Volmetal den Weg aus der Krise finden und im Abstiegskampf eine erste Entscheidung herbeiführen. »Wenn wir gewinnen, hätte Volmetal keine Chance mehr auf den Klassenerhalt«, denkt der sportliche Leiter Wolfgang Vette. Der HCE steht vor einem Schicksalsspiel. Rechtzeitig vor dem Kellerduell hat sich die Personallage entspannt. »Wir haben alle Positionen in diesem Spiel doppelt besetzt.« Besonders wichtig: Daniel Ahmann gehört nach wochenlanger Zwangspause erstmals wieder dem Kader an. »Er hat gut trainiert«, scheint der schmerzlich vermisste Linkshänder nach seinem Innenbandriss schon wieder auf einem guten Weg zu sein.
Wie wertvoll der in der Hinrunde oft unscheinbar wirkende Ahmann für das HCE-Spiel ist, zeigte sich in den vergangenen Wochen: Ohne den in Angriff und Abwehr gleichermaßen starken Akteur lief beim HCE nichts mehr zusammen. Der Oberligist kann in Volmetal auch auf Manager Andreas Kohl wieder zurück greifen, Neuzugang Christian Brenker ist zum zweiten Mal mit von der Partie. »Die Stimmung ist angespannt, aber das ist auch gut so«, betont Vette. Alle HCE-Handballer wissen, um was es in Volmetal geht. Eine Wiederholung der schmerzhaften »Klatsche« von Hamm vor zwei Wochen scheint ausgeschlossen.
Allerdings dürfte auf den HCE in Volmetal neben dem großen Druck auch ein hochmotivierter Gegner warten: »Für Volmetal ist es die letzte Chance im Abstiegskampf«, so Vette, der einen »heißen Kampf« vorher sagt. Eine Schlüsselrolle im Schlüsselspiel haben die Torhüter Björn Rollwitz und Marc Ehlenbröker: Nach zuletzt schwachen Leistungen will das kriselnde Torwart-Gespann dafür sorgen, dass der HCE nicht wie gegen Altenhagen (34:38) wieder zur »Schießbude« wird.
VfL Mennighüffen - TuS 97 Bi-Jöllenbeck. Nach drei Niederlagen in Folge will der VfL endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern, das wird aber gegen den Tabellenzweiten aus der Leinenstadt kein leichts Unterfangen. Andererseits muss die Bußmeyer-Sieben all ihre Qualitäten in die Waagschale werfen, denn im Fall einer weiteren Niederlage müsste man den Blick sogar in untere Tabellenregionen richten. Voraussichtlich in bestmöglicher Besetzung will der VfL voll auf Angriff spielen und den eigenen Zuschauern endlich wieder gute Handballkost bieten. Man darf die Rechnung aber nicht ohne Bielefelds gefährlichen Routinier Ralf Bruelheide und den starken Keeper Lehmeier machen.

Artikel vom 10.03.2007