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»Derby genug Motivation«

Bezirksliga: Heiße Schlagabtausche beim FCG und Aramäern erwartet

Kreis Gütersloh (sba). Derby-Hitze im Kreis! Gleich zwei heiße Schlagabtausche hat die Bezirksliga Staffel 2 an diesem Wochenende zu bieten. In Gütersloh empfängt der FCG II den Tabellennachbarn aus Friedrichsdorf. Die Aramäer Gütersloh kämpfen zuhause gegen den SC Wiedenbrück II um wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Spannung ist garantiert!

Auch wenn man im Niemandsland der Tabelle steht (14 Punkte bis zur Spitze, zehn bis zu den Abstiegsplätzen) glaubt FCG-Coach Jörg Retzer nicht, dass seine Jungs ein Motivationsproblem haben werden: »Wir wollen die Saison nicht locker ausklingen lassen, sondern jeden Sonntag gewinnen und so schnell wie möglich 40 Zähler zusammen haben.«
Das spannende Derby gegen den TuS Friedrichsdorf scheint da gerade recht zu kommen, auch wenn Retzer glaubt, »dass beide Mannschaften eher verhalten beginnen werden.« Erfreulich: Der Trainer wird am Sonntag wohl alle Akteure an Bord haben.
Das kann endlich auch wieder TuS-Trainerurgestein Siggi Meyer verkünden, der lange mit seinem »Massen-Lazarett« zu kämpfen hatte: »Die Verletztenliste lichtet sich langsam, wir haben immer mehr Alternativen, was man in den Spielen merkt.« Einzig Marius Koch (Meniskusschaden) ist noch nicht wieder soweit.
Und auch beim TuS steckt trotz Tabellenmittelfelds noch genügend Motivation in den Kicker-Beinen. Selbst das Ziel, unter die ersten Fünf zu kommen, hat Meyer »noch längst nicht abgeschrieben«. Das Derby sei sowieso »genug Motivation«, prophezeit er: »Darauf freuen sich alle unsere Spieler.« Jedoch glaubt Meyer im Gegensatz zu seinem Gütersloher Kollegen nicht daran, dass die Begegnung verhalten beginnt: »Ich bin mir sicher, dass Retzer von Beginn an auf Angriff spielen lassen wird.«
Weniger komfortabel ist die Situation im Moment dagegen bei den Aramäern Gütersloh - zuletzt hagelte es bittere drei Niederlagen und elf Gegentore. Gegen den Tabellenfünften aus Wiedenbrück hofft Coach Hendrik van der Veen nun auf die Trendwende im Abstiegskampf: »Hoffen allein hilft aber nichts. Wir müssen die Sache jetzt in die Hand nehmen.« So helfe es auch nichts, wenn das Spiel zwar gut sei, »man am Ende aber doch ohne Punkte da steht.«
Für das Aramäer-Team ginge es nun darum zu beweisen, dass man die Bezirksliga-Tauglichkeit besitze. »Nun geht es eben nur noch über den Kampf. Und jeder muss wissen: mit jedem verlorenen Punkt wird es nach unten enger.«
Wie der SC Wiedenbrück II mit Trainer Oliver Klösel am Sonntag taktisch auftreten wird, interessiert van der Veen indes nicht: »Mit dem Gegner beschäftigen wir uns weniger. Wir müssen mehr auf uns gucken und uns auf unsere eigene Leistung konzentrieren.«
Erleichtert ist der Coach, dass ihm wieder mehr Akteuere zur Verfügung stehen. Lediglich Christoph Naumowicz, Yukan Das und Matay Aidin müssen am Wochenende noch passen.

Artikel vom 10.03.2007