Bad Oeynhausen (Bob). Jetzt wird's für Handball-Oberligist HCE Bad Oeynhausen richtig ungemütlich: aus dem erhofften Befreiungsschlag beim Tabellenletzten TuS Volmetal wurde nichts. Der HCE unterlag mit 21:28(8:12) und muss sich ernsthaft Gedanken um den Klassenerhalt machen.
Angesichts der zuletzt enttäuschenden Leistungen der beiden Stammtorhüter setzte der HCE diesmal von Beginn an Keeper Witt aus der Reserve ein. Der machte seine Sache ordentlich und anfänglich sah es auch so aus, als könnte die Meßling-Sieben das gesteckte Minimalziel »Hauptsache gewinnen«, in die Tat umsetzen. Bis zum 6:6 wurden knappe Führungen mit ein bis zwei Toren vorgelegt. Danach aber bekamen die Hausherren Oberwasser, setzten sich auf 10:6 ab. »Die haben in der Abwehr in dieser Saison noch nie so gut gespielt«, merkten Volmetaler Insider nach dem Schlusspfiff an. Der Gastgeber war einfach griffiger und nutzte die Gunst der Stunde, auch wenn einige HCE-Akteure den Hauptgrund für die bittere Niederlage an der schwachen Schiedsrichterleistung festmachen wollten. Daran allein aber dürfte es wohl nicht gelegen, denn der HCE bekam den Volmetaler Rückraum nie richtig in den Griff und befleißigte sich zudem darin, den gegnerischen Torhüter warm zu werfen. »Jeder Spieler hat sich den ein oder anderen Patzer geleistet««, kommentierte Mannschaftsverantwortlicher Wolfgang Vette »und das summierte sich am Ende zu dieser Niederlage.« Beim 21:17 (52.) durfte der HCE noch einmal Hoffnung schöpfen, doch Sebastian Theise versuchte sich mit einem unglücklichen Heber und scheiterte. Die für den Abstiegskampf absolut notwendige Einstellung legte der HCE auch diesmal nicht an den Tag. In der Abwehr viel zu ruhig und nicht aggressiv genug, im Angriff nicht konsequent. Spätestens seit Samstag sind ganz harte Zeiten angebrochen. HCE Bad Oeynhausen: Witt (1. bis 40.), Rollwitz, Ehlenbröker (n.e.) - Ahmann (5), Schröder, J. Weide (1), Krone (1), E. Weide (n.e.), Borcherding (2), Theise (8/5), Kohl, Volkmann, Meßling (1), Brenker (2).
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