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Dank und Anerkennung gab es für die Kameraden der Lichtenauer Wehr, die seit vielen Jahren der Feuerwehr aktiv angehören. Vergeben wurden Goldene (35 Jahre) und Silberne (25 Jahre) Feuerwehrehrenzeichen (v.l.): Stadtbrandmeister Stefan Otto, Bürgermeister Karl-Heinz Wange, Xaver Piepenbrock (Dahlheim, Gold), Franz Sauerland (Dahlheim, Gold), Anton Klenke (Lichtenau, Gold), Heinrich Sander (Lichtenau, Gold), Antonius Agethen (Henglarn, Silber), Ferdinand Koch (Grundsteinheim, Gold), Josef Jacobs (Lichtenau, Gold), Johannes Wigge (Lichtenau, Gold), Kilian Giesguth (Lichtenau, Gold), Josef Werner (Atteln, Gold), der stellvertretende Landrat Wolfgang Schmitz (MdL) und Franz-Josef Kemper (Atteln, Gold). Foto: Büttner

Ehemals aktive Feuerwehrleute ausgezeichnet

Kritik: Feuerwehren sollen zukünftig Ölspuren auf den Straßen beseitigen


Henglarn/Lichtenau (eB). Ehemalige aktive Feuerwehrkameraden auf Stadtebene einzuladen und sie für ihr langjähriges Engagement zu ehren, ist im Stadtgebiet Lichtenau eine Tradition. »Es ist nur recht und billig, diejenigen einzuladen und zu würdigen, die über viele Jahre selbstlos und engagiert für andere da waren«, sagte Lichtenaus Bürgermeister Karl-Heinz Wange in seinen Grußworten. Etwa 100 der ehemaligen Aktiven waren am Samstag aus diesem Anlass zu Gast bei der Feuerwehr Henglarn. Bezugnehmend auf die eigene Wehr unterstrich Wange, dass die zwei Löschzüge und zwölf Löschgruppen des Stadtgebiets im Sicherungskonzept der Stadt eine zentrale Aufgabe haben und die Mitglieder sich darüber hinaus für soziale und kulturelle Zwecke engagieren.
Sowohl der stellvertretende Landrat Wolfgang Schmitz (MdL) wie auch Stadtbrandmeister Stefan Otto nutzen die Versammlung, um in ihren Grußworten die Urteilsverkündung des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen zu kritisieren. Dem Urteil nach sollen nicht mehr die Straßenbaulastträger, sondern die Feuerwehren zukünftig Ölspuren auf den Straßen beseitigen. »Unmöglich praktizierbar«, so wertete Otto das Urteil.
Schmitz appellierte zudem an die Arbeitgeber, ihren Mitarbeitern, die in der Feuerwehr aktiv sind, bei Freistellungen für Einsätze keine Schwierigkeiten zu machen. Vielmehr sollten bei Einstellungen Feuerwehrkameraden besonders berücksichtigt werden.
Stadtbrandmeister Stefan Otto seinerseits erinnerte daran, dass die Wehren im Kreis Paderborn allein beim Orkan »Kyrill« 780 Einsätze zu verzeichnen hatte, die Lichtenauer Wehren rückten zu 48 sturmbedingten Einsätzen aus.

Artikel vom 12.03.2007