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Wesersalz:
Widerstand
wächst weiter

1670 Unterschriften


Höxter/Beverungen (rob/itz). Günther Zirklewski, Vorsitzender des Fischereivereins Beverungen, hat 340 weitere Unterschriften aus Lüchtringen gegen die drohende Erhöhung der Weserversalzung durch den Konzern »Kali + Salz« auf die Reise nach Düsseldorf geschickt. »Damit hat der Umweltminister nun 1670 Unterschriften aus unserer Region vorliegen«, sagte Zirklewski.
Am kommenden Donnerstag, 15. März, wird auch der Kreis Höxter bei der öffentlichen Anhörung der fünf Landtags-Umweltausschüsse aus NRW, Hessen, Niedersachsen, Bremen und Thüringen ab 10.30 Uhr in Kassel im Ständesaal des Landeswohlfahrtsverbandes (Ständeplatz 6-10) dabei sein. Der Weserbund mit Sitz in Bremen spricht sich dafür aus, eine Gesamtkonzeption für die zukünftige Einleitung von Salzabwässern in die Werra zu entwickeln. Dabei müssten alle technisch-wirtschaftlichen Möglichkeiten in einem realistischen und verbindlichen Masterplan zur Verringerung der Salzeinleitungen in die Werra berücksichtigt werden. Christian Schneider (»Büro am Fluss«) betonte beim Stammtisch »Lebendige Weser« am Freitag in Höxter: »Wir werden das Ansinnen von Kali und Salz nicht hinnehmen.« Mit Blick auf die Anhörung stellte er fest: »Ich glaube nicht, dass die Pipeline kommt. Sie ist keine Lösung, da sie nicht nachhaltig ist.« Günther Zirklewski betonte in der Versammlung: »Wir müssen runter von dem Richtwert. Jede nur geringfügig zusätzliche Belastung ist schon zu viel.«

Artikel vom 12.03.2007