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Eltern unterschreiben
für Zebrastreifen

Verkehrszählungen sprechen gegen Anlage


Delbrück/Lippling (sis). Die Zahlen der Verkehrszählungen sprechen gegen einen von der SPD-Fraktion und von Eltern gewünschten Zebrastreifen am Lipplinger Kindergarten an der Straße »Zur Schmiede«. Eine endgültige Absage gab es im Umwelt-, Bau- und Planungsausschuss aber nicht. Das Thema Zebrastreifen am Lipplinger Kindergarten kommt noch einmal auf die Tagesordnung der nächsten Verkehrsschau.
Eltern haben dem Bürgermeister Robert Oelsmeier im Vorfeld zur jüngsten Sitzung des Fachausschusses eine Unterschriftenliste mit mehr als 100 Unterzeichnungen überreicht. Die Eltern weichen in ihrem Anliegen etwas von dem Antrag der SPD-Fraktion ab. Letztere hatte gefordert, eine vorhandene Querungshilfe mit einem Fußgängerüberweg zu versehen. Die Elternschaft wünscht sich hingegen einen Zebrastreifen für ihre Kinder an anderer Stelle, etwas weiter in Richtung Feuerwehrgerätehaus. Bürgermeister Robert Oelsmeier: »Die Richtlinien des Bundes geben ein Minimum an Fußgängerquerungen und Kfz-Aufkommen pro Stunden vor, um einen Fußgängerüberweg zu rechtfertigen.« Diese Zahlenvorgaben seien an besagter Stelle nicht erreicht worden. Oelsmeier: »Wir müssen uns an die Spielregeln halten.«
Dagegen hielt der Fraktionschef der CDU. Friedel Balsliemke: »Wir können uns nicht einfach gegen den Elternwillen stellen.« Helmut Suren (SPD) hegte gar Zweifel an der Repräsentativität der Verkehrszählungen durch die Stadt. Die Anzahl der Fußgängerquerungen und das Kfz-Aufkommen innerhalb einer Stunde wurden zuletzt in den Morgenstunden des 22. und 23. Februar protokollliert, an einem Tag zwischen 7.15 Uhr und 8.15 Uhr, am anderen Tag zwischen 7.10 und 8.10 Uhr.

Artikel vom 15.03.2007