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Ich bin auch Teil des Volkes


Die aggressive Form der Auseinandersetzung der Nordumgehungsgegner mit den von der Mehrheit gewählten Ratsmitgliedern und dem Bürgermeister zeigt, was sie von unserem Rechtsstaat halten. Sie skandieren »Wir sind das Volk« und nehmen für sich in Anspruch, das »Volk« zu sein.
Auch ich bin ein Teil dieses Volkes und möchte mit solchen undemokratischen und rücksichtslosen Machenschaften nichts zu tun haben. Warum haben die Gegner nur auf Verhinderung gesetzt und nicht zum Beispiel Herrn Barg als langjähriges Ratsmitglied gebeten, sich rechtzeitig den Tatsachen zu stellen, um sich so für besseren Schallschutz und eine verträglichere Linienführung einsetzen zu können?
Ich wohne in Rehme und kann verstehen, dass keiner sich einen solchen Moloch vor der Tür wünscht. Wir leben seit Jahrzehnten zwischen Nordbahn, Mindener Straße und Autobahn, und erleben die dramatische Zunahme des Schwerlastverkehrs hautnah, der nicht nur die Mindener Straße hoffnungslos verstopft, sondern sich auch Wege durch Rehme, Eidinghausen und Werste sucht.
Ich persönlich hätte mir auch die Troglösung gewünscht. Durch Gutachten von Wissenschaftlern des Bergamtes, des geologischen Landesamtes und einigen mehr wird eine solche Lösung jedoch unmöglich, auch wenn Herr Barg und andere Laien glauben, es besser zu wissen.
Vielleicht sollten die Nordumgehungsgegner versuchen, der Realität ins Auge zu schauen. Ist es denn nicht richtig, dass einige der wortstärksten Nordumgehungsgegner vor Jahren, in Kenntnis der Straßenplanung, Bauland und sogar Häuser preiswert erworben haben? Elke Dräger 32547 Bad Oeynhausen

Artikel vom 12.03.2007