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Stadt stellt Schülerverkehr auf ÖPNV um


Werther (dh). Der Schülerspezialverkehr im Stadtgebiet Werther soll vom kommenden Schuljahr an 1:1 auf den Öffentlichen Personennahverkehr übertragen werden. Diese Beschlussempfehlung hat der Schulausschuss dem Rat für seine Sitzung am 15. März einstimmig mit auf den Weg gegeben.
In Werther nutzen derzeit 55 Jungen und Mädchen den Schülerspezialverkehr. 20 Schüler fahren zur Grundschule Werther, 35 nach Langenheide. Dafür muss die Stadt pro Schuljahr etwa 70 000 Euro auf den Tisch legen.
Laut Stefan Honerkamp vom Verkehrsverbund Ostwestfalen-Lippe (VVOWL) könnte die Stadt zwischen sieben und zehn Prozent der Kosten sparen, wenn statt des Spezialverkehrs Linienbusse eingesetzt würden. Und die Umstellung hätte weitere Vorteile: In die Busse könnten nicht nur Schüler, sondern - zum herkömmlichen Fahrpreis - auch andere Bürger einsteigen. Und: Die Linienbusse nehmen auch die Schüler mit, die näher als zwei Kilometer an der Schule wohnen - wenn sie sich eine Fahrkarte kaufen.
Die Überlegungen zur Umstellung des Schülerspezialverkehrs hatten bei Eltern in den vergangenen Monaten zu großer Sorge geführt. Besonders in Isingdorf haben sie Bedenken, dass ihre Kinder womöglich die viel befahrene Bielefelder Straße überqueren müssen. Doch Stefan Honerkamp beruhigte: »Wir werden das System zunächst 1:1 übernehmen.« Und auch Bürgermeisterin Marion Weike betonte, dass keine Änderungen vorgenommen würden, die sich nachteilig auf die Sicherheit der Kinder auswirkten.

Artikel vom 09.03.2007