08.03.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Eine Regelung für
alle Grundschulen

Stadt favorisiert Offene Ganztagsschule

Lübbecke (ee). Die Stadt Lübbecke strebt bei der Betreuung von Grundschülern eine einheitliche Regelung an. Ab Mitte 2008 gibt es nur noch die Offene Ganztagsschule, andere Betreuungsformen laufen aus.

Der Ausschuss für Bildung befasste sich jetzt mit der aktuellen Entwicklung der Betreuungsangebote. Wie sich dabei herauskristallisierte, liegt die Präferenz eindeutig bei der Offenen Ganztagsschule. Derzeit werden an den Grundschulen in Nettelstedt, Gehlenbeck, Blasheim und Astrid-Lindgren noch Betreuungsgruppen aus dem Programm »von 8 bis 13 Uhr« betrieben. Die Verwaltung hat diese Betreuungsform bereits als Auslaufmodell bezeichnet, benötigte für die Umsetzung jedoch einen Beschluss des Ausschusses.
»Eltern sollten sich darauf einstellen können«, merkte Lindgren-Schulleiterin Ingeborg Renz an. Dem folgte der Ausschuss - auch deshalb, weil das Land einerseits Fördergelder aus allen anderen Betreuungsformen herausnimmt, um die Offene Ganztagsschule zu unterstützen, andererseits, um eine ungleiche Behandlung der Schulen zu vermeiden. Vor diesem Hintergrund beschloss der Bildungsausschuss, dass
l die Stadt für die Grundschule in Gehlenbeck einen Zuschussantrag für die Errichtung einer zweiten Gruppe der Offenen Ganztagsschule stellt;
l die beiden Anträge für die zweiten Gruppen der Offenen Ganztagsschule an den Schulen Blasheim und Astrid-Lindgren nicht zurückgezogen werden;
l die Gruppen frühestens zum Schuljahr 2008/2009 eingerichtet werden - allerdings nur, wenn entsprechender Bedarf festgestellt wird. Dann sind gleichzeitig die jeweiligen Betreuungsgruppen aufzulösen.
Unter diesen Grundsatzbeschluss fällt auch die Grundschule Regenbogen. Das dort eingerichtete Schulkinderhaus soll zwar noch nicht in diesem Sommer, aber zum Schuljahr 2008/2009 in eine Gruppe der Offenen Ganztagsschule umgewandelt werden - sofern die Stadt von der Bezirksregierung für 2008 noch einen Investitionszuschuss erhält. Sollte dieser nicht gewährt werden, wird das Schulkinderhaus bereits zum Schuljahresbeginn im Sommer dieses Jahres in eine Offene Ganztagsschule umgewandelt.

Artikel vom 08.03.2007