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Der Kommentar

Feuerwehrmann soll löschen - und neues Feuer entfachen


Es brennt mal wieder beim TuSN-L - Êund nicht jedes Feuer schien unvermeidbar. Ob nun die Personalpolitik okay, die Trennung von Roch richtig war oder die von Pfänder - Vergangenheit. Die Gegenwart heißt Velimir Kljaic. Die sehr, sehr vereinzelten Stimmen, die offensivst versucht haben, Zlatko Feric als neuen Trainer zu installieren, sind nicht gehört worden. Zurecht. Wenn nicht jetzt, wann dann. Eine Doppelbelastung kann in einer so brenzligen Situation keine Lösung sein - und im Falle des Abstiegs wäre auch Feric ein Stück weit »verbrannt« gewesen. Stattdessen soll es Kljaic richten - (nicht nur) ein anerkannter Feuerwehrmann. Das passt zur Lage des TuS, bei dem an mehreren Stellen Löschbedarf besteht.
Auf Klajic kommt nun die nicht einfache Aufgabe zu, die störenden Brandherde zu bekämpfen - und doch gleichzeitig in der Mannschaft das richtige Feuer zu entfachen, um doch noch die Bundesliga zu halten. Dass er dafür viel »Asche« mitnehmen wird, ist klar - so lange am Saisonende der TuSNL nicht in Schutt und Asche liegt, sei es ihm gegönnt. Die Chance ist da: Kljaic übernimmt keine »Mission Impossible« - dafür gibt es genug andere Teams, die in dieser Liga noch schlechter sind. Eigentlich. Und wer GWD rettet, sollte das auch beim TuS schaffen - und am besten gegen Melsungen damit anfangen. . .
Ach ja, und noch einen schönen Gruß an einige Herren Spieler, die sich vielleicht freuen, nicht den gefürchteten »Diktator« Trtik bekommen zu haben: Kljaic schmiert zwar auch »Zuckerbrote« - kann aber auch die »Peitsche« schwingen. Auf welchem Weg auch immer: Knalleffekte sind gefragt, damit der TuS nicht im Abstiegsschutt untergeht. Die »Alibis« für schlechte Leistungen -Ê Roch und Pfänder -Ê sind weg, jetzt müssen die Spieler endlich Charakter zeigen. Die sind zu allererst in der Pflicht. Dann Kljaic. Wasser marsch und Feuer frei für den Feuerwehrmann. . .! Ingo Notz

Artikel vom 08.03.2007