06.03.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Schwitzen im neuen »mein)bad«

Landesverband Lippe investiert 550 000 Euro in den Wiederaufbau

Horn-Bad Meinberg/Kreis Lippe (SZ). Bis kurz vor der Eröffnung hatten noch die Handwerker das Sagen im neuen »mein)bad«-Saunaland am Wällenweg in Horn-Bad Meinberg. Passend zur offiziellen Schlüsselübergabe ist alles fertig geworden. Mit dem Ergebnis zeigten sich alle Beteiligten sehr zufrieden. Jetzt dürfen die Gäste in der neuen Sauna schwitzen, die Erlebnisduschen genießen und am Kamin entspannen.

Von der alten, im Mai vergangenen Jahres abgebrannten Sauna sei nur die Größe der Räumlichkeiten geblieben, teilt der Landesverband mit. Der 300 Quadratmeter große Saunabereich und die etwa 300 Quadratmeter große Außenanlage böten viel Neues. 550 000 Euro habe sich der Landesverband Lippe den Wiederaufbau kosten lassen. Daran seien, mit Ausnahme des Herstellers der Saunen und Erlebnisduschen, vor allem heimische Unternehmen beteiligt gewesen.
Hans-Joachim Niehage, stellvertretender Verbandsvorsteher des Landesverbandes Lippe und zugleich Vorsitzender des Aufsichtsrates des Staatsbades Meinberg, wertete die Eröffnung der neuen Sauna als überzeugendes Zeichen dafür, dass sich das »mein)bad« weiterentwickelt habe. Es sei auch ein Signal, dass der Landesverband Lippe die Einrichtung fördere, um die Attraktivität des Bades zu steigern und noch mehr Besucher für den Kurort zu gewinnen. »Der Landesverband Lippe steht zu seinem Staatsbad, die Investitionen kommen dem Ort und seiner Region zu Gute«, so Niehage.
Über die Eröffnung des »mein)bad«-Saunalandes freute sich auch Kurdirektor Wolfgang Diekmann, Geschäftsführer des Staatsbades Meinberg. Mit Sauna, Meersalzgrotte, großer Badelandschaft mit drei Becken, Fitness-Studio sowie Solarien sei das Wellness-Angebot im »mein)bad« wieder vollständig. »Ein Badezentrum dieser Größe kommt nicht ohne Sauna aus. Sie ist ein unverzichtbarer Bestandteil«, sagte Diekmann. Durch die sehr guten Möglichkeiten zum Schwimmen hebe sich das »mein)bad« von den üblichen Spaß- und Erlebnisbädern ab.
»Es war eine sehr komplizierte Baustelle«, sagte die Architektin und Diplom-Ingenieurin Heidrun Görder, Fachbereichsleiterin Technisches Immobilienmanagement beim Landesverband Lippe, unter Hinweis auf den engen Zeitrahmen und dankte allen beteiligten Handwerkern für ihre hervorragende Arbeit.
Im »mein)bad«-Saunaland gibt es drei neue Saunen: ein Dampfbad, ein Sanarium und eine konventionelle Sauna. Eine Rund- und eine Schneckendusche sowie ein Eisbrunnen sorgen nach dem Saunagang für Abkühlung. Als Ruheräume wurden ein Kaminzimmer und ein Palmengarten eingerichtet. Zwei Massageräume runden das Angebot ab. Im Außenbereich wurde die Blockhaussauna renoviert.
Frank Roland, seit 2003 Pächter der Sauna: »Wir sind jetzt auf dem neuesten Stand.« Sensoren würden in den neuen Saunakabinen die Zufuhr frischer Luft bei gleich bleibender Temperatur steuern, und ein Beleuchtungssystem sorge mit Lichtspielen und Klängen für Entspannung.
Für die Zukunft gut gerüstet sieht Kurdirektor Wolfgang Diekmann das »mein)bad«. Mehr als 30 Jahre nach Eröffnung des Bades sei es Zeit gewesen, etwas zu verändern. Vom Erfolg des neuen Konzeptes ist er überzeugt. »Ich rechne mit steigenden Gästezahlen.«

Artikel vom 06.03.2007