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Kolpingsfamilie hilft den
mexikanischen Bauern

Vorsitzende Gisela Großewinkelmann erneut gewählt

Gütersloh (WB). Die Kolpingfamilie Gütersloh-Zentral stellt sich in diesem Jahr großen Herausforderungen. Unter dem Mottto »Wir reden nicht nur - wir helfen« warb sie in der Mitgliederversammlung um Unterstützung für die Mexiko-Patenschaft »Obra Kolping de Mexiko«.

Mit unterschiedlichen Aktionen und Spenden möchte die Kolpingsfamilie »Maultiere als Lastenträger für die Mitglieder der Kaffeekooperative Jàmteletic in Mexiko« finanzieren helfen. Sie bittet Mitglieder und Missionshelfer um Mitarbeit, denn die mexikanischen Bauern sind selbst nicht in der Lage, dem Teufelskreis der Armut und der Korruption zu entfliehen.
In der Adolph-Kolping-Schule begegneten die Vorstandsmitglieder und Präses Elmar Quante Mitgliedern, die sich der Arbeit des Vereins in besonderer Weise verpflichtet fühlen. Neben den Aktionsberichten der Frauengruppe, der Gruppe junger Familien und der »Jungen Erwachsenen« und des Kolping-Bildungswerks standen Vorstandswahlen auf der Ta-gesordnung. Einstimmig beriefen die Mitglieder die erste Vorsitzende Gisela Großewinkelmann, den stellvertretenden Vorsitzenden Johannes Lüers und Präses Elmar Quante erneut in ihre Ämter. Beisitzerposten übernahmen Stefan Katczynski, Hiltrud Vormann und Fritz Wiemann.
Christina Schmitt machte deutlich, wie sicher das finanzielle Fundament des Vereins ist. Obwohl das Sommerfest, eine wichtige Einnahmequelle des Vereins, buchstäblich ins Wasser fiel, bewegt sich das Vereinsschiff dank großer Sparmaßnahmen in schwarzen Zahlen. Schriftführerin Stefanie Katczynski gab einen umfassenden Einblick in die sozialpolitische und kirchliche Jahresarbeit 2006/2007. Sie sprach viele der 237 Mitglieder an.
»Woraus leben wir?«, fragte Präses Quante die Teilnehmer anschließend mit Blick auf die fruchtbare Arbeit der Kolpingfamilie, des Kolping-Bildungswerkes, der Adolph-Kolping-Schule und des Kolping-Bildungszentrums. »Was hat die Arbeit mit der Botschaft Jesu Christi zu tun?« Wo bleibe bei dem Ringen um Finanzsicherheit der Kirchengemeinden und Einrichtungen in katholischer Trägerschaft, um den Erhalt der Arbeitsplätze auch mit Blick auf das neue Kindergartengesetz das tragende christliche Fundament? Wenn »der religiöse Grundwasserspiegel sinkt, müssen Christen gegensteuern«, meinte Elmar Quante. Der Slogan der Kolpingfamilie mache Mut: »Im Glauben verwurzelt wagen wir die Zukunft!« Wichtig sei, dass die Arbeit an »unseren Zielen erkannt wird«, mahnte der Präses.
Das Kolpingsommerfest, das am 17. Mai auf dem Hof Kleßmann an der Parkstraße gefeiert wird, soll im Zeichen des Mexikoprojekts stehen. Schon jetzt lädt die Kolpingsfamilie die Bevölkerung zur Mitgestaltung des Festes ein.

Artikel vom 06.03.2007