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Gemeinde Verl ist für
Jubilarin noch Neuland

Frieda Penner vollendet 85. Lebensjahr


Verl (fb). Ihren 85. Geburtstag feiert heute Frieda Penner. Für die Jubilarin ist Verl noch richtiges Neuland. Nicht nur, dass sie erst im Oktober 2006 in die Gemeinde zog, auch Deutschland kennt die 85-Jährige erst seit 1989, als sie mit ihrem Ehemann David Penner und ihren zwei Söhnen nach Menden zog, wohin sie später auch ihre beiden Töchter nachholten. In Menden fühlte sich Frieda Penner sehr wohl und sie hat noch viel Heimweh nach ihren dortigen Bekannten und Freunden.
Zur Welt kam Frieda Penner geborene Günter in Russland, in einem ganz kleinen Dorf am Ural. Als zweites von sieben Kindern wuchs sie dort unter ärmlichsten Verhältnissen auf. Schon als Kind musste Frieda Penner sehr viel arbeiten, zum Beispiel Kühe melken und Traktor fahren. Im Juli 1946 heiratete sie David Penner, mit dem sie vier Kinder bekam. »Da wir ganz wenig Geld hatten, musste ich weiter arbeiten und mich um unsere vier Kinder kümmern«, erzählt die Jubilarin. Nach dem Tod ihres geliebten Ehemannes zog Frieda Penner im vergangenen Jahr zu ihrer Tochter Maria Günter nach Verl in den Haferkamp 35. Sie erfreut sich an ihrem großen Hobby Stricken und jeden Freitag fährt sie nach Sennestadt zur Kirche der Mennoniten-Gemeinde, um sich mit Gleichgesinnten aus Russland zu treffen, wo dann auch schon mal über alte Zeiten gesprochen wird.
Wenn heute ihre vier Kinder, zwölf Enkel und acht Urenkel zum 85. Geburtstag gratulieren, freut sich Frieda Penner, dass sie alle ihre Lieben zusammen hat.

Artikel vom 06.03.2007