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Jugend liegt Heinen am Herzen

Landratskandidat der CDU stellt in Lübbecke seine Standpunkte vor


Lübbecke/Rahden (WB). Eine qualitativ gute Ausbildung ist für Jugendliche ganz besonders wichtig. Auch ohne Übernahmegarantie - die gute Ausbildung ist der Grundstock für den späteren Lebensweg. Henning von Eichel-Streiber weiß, wovon er spricht. Als Personalleiter ist er selber verantwortlich für 145 Auszubildende, 90 Prozent werden nach Abschluss der Ausbildung übernommen. Die Ausführungen des Praktikers standen am Beginn des Mühlenkreisforum zum Thema »Chancen für die Jugend«, zu dem CDU-Landratskandidat Hartmut Heinen eingeladen hatte.
Eine solche qualifizierte Ausbildung möchte Hartmut Heinen denn auch allen Jugendlichen angedeihen lassen. Als Mann aus der Praxis und Leiter des Wirtschaftsförderungsamtes des Kreises hat Heinen Erfahrung gesammelt, wie ein solches Vorhaben umgesetzt werden kann. Die Zukunftsinitiative »Ausbildung im Mühlenkreis« hat er wesentlich mit auf den Weg gebracht und ist dort Geschäftsführer.
»Als sich vor drei Jahren die Situation auf dem Ausbildungsmarkt sehr stark verschlechterte, habe ich nicht lange darüber diskutiert, ob man das gesellschaftliche System verändern müsse. Es war mir auch egal, wer die Schuld an dieser Situation trägt. Hätte ich mich in diesen Debatten verstrickt, wären die Jugendlichen, denen wir vor drei Jahren eine berufliche Perspektive bieten konnten, heute wahrscheinlich noch immer auf staatliche Unterstützung angewiesen und längst in der Perspektivlosigkeit versunken«, erläutert Heinen sein pragmatisches Herangehen an die Probleme und die Suche nach Lösungen. Mit der Gründung eines Vereins für überbetriebliche Ausbildung kann auch in jenen Betrieben ein Ausbildungsplatz angeboten werden, die allein nicht in der Lage sind, das komplette Berufsbild abzudecken. So springt der Verein ein und organisiert die Ausbildung betriebsübergreifend.
Diese sachorientierte Politik ist dem Landratskandidaten der CDU wichtig und nach eigener Einschätzung wohl auch der Grund, dass sowohl die FDP als auch die Freie Wählergemeinschaft ihn als Kandidaten unterstützen. Darüber freute sich auch der Lübbecker Chef der Christdemokraten, Herbert Jansen.
Als weitere Ziele sei es wichtig, formulierte Heinen, dass Jugendliche mit Förderbedarf weiterqualifiziert werden, um eine Chance auf Ausbildung zu haben. Auch bräuchten Jugendliche Hilfestellung beim Übergang von der Schule in den Beruf. Weiter sei es wichtig, in den Berufskollegs die Voraussetzungen für hochwertige Bildungs- und Ausbildungsangebote zu schaffen. Ebenso seien wohnortnahe Studienmöglichkeiten notwendig und es sei ein gutes Sport- und Freizeitangebot für Jugendliche in allen Orten wichtig.

Artikel vom 06.03.2007