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Revanche vor Augen gehabt

Basketball-Landesliga: Post SV Warburg - Gütersloher TV 78:81 (37:25)

Warburg (kra). Das war ärgerlich: In letzter Sekunde haben die Landesliga-Basketballer des Post SV Warburg am Sonntag (wie bereits gestern kurz berichtet) mit 78:81 gegen den Tabellendritten Gütersloher TV verloren. »Das Glück des Tüchtigen war auf Seiten der Gäste«, urteilten die Warburger, die sich als faire Verlierer zeigten.

In der Warburger Dreifachturnhalle wollten die »Postler« Revanche für die hohe Hinspielniederlage nehmen. Nach einem starken Auftakt sah es auch lange Zeit gut aus; ein Heimsieg war möglich.
Im Auftaktviertel sorgten die PSV-Center für viele Punkte. Auf der anderen Seite nahmen sie in der Abwehr manch gefährlichen Gütersloher Schuss aus der Luft.
Mit 23:15 führend, bauten die von Andreas Sohnefeld gecoachten Hausherren ihr Punktepolster im zweiten Viertel sogar noch aus. Mit 37:25-Punkten lag der Post SV zur Halbzeit in Front. Kurz vor dem Schlussviertel aber zeigten die Gastgeber deutliche Konzentrationsschwächen. Nun häuften sich die zuvor schon sporadisch aufgetretenen Ballverluste. Auch gab es Fehlpässe sowie die altbekannte Reboundschwäche zu beklagen. Nach einem 51:51-Gleichstand zehn Minuten vor Schluss führten die Gäste bald mit acht Zählern und schienen einen zweiten Triumph über die Diemel-Baskets in der Tasche zu haben.
Doch die Angst, erneut blamabel zu unterliegen, trieb den Post SV Warburg noch einmal an, sämtliche verbliebene Kräfte zu mobilisieren. Nur drei Sekunden vor Schluss brachte eine raffinierte Aktion den Hausherren den umjubelten 78:78-Ausgleich ein. Christoph Rose »vergeigte« absichtlich den letzten von zwei Freiwürfen. Der Ball tippte vom Korbrand der Gütersloher genau in die Hände von Marcel Lücking. Rasch schickte dieser den Ball zu dem vor der gegnerischen Zone wartenden Robert Kamuf, der die Kugel treffsicher durch die Maschen des Gästekorbes rauschen ließ.
Der letzte Vorstoß der Gütersloher war flink, doch mussten die Gäste das Leder mangels Zeit schon kurz nach der Mittellinie abfeuern. Mit hoher Geschwindigkeit flog der Ball Richtung Brett und rutschte mit der gleichzeitig ertönenden Schluss-Sirene zum 78:81 durch das Warburger Korbrunde. Ein schöner Dreier.
Die Gütersloher freuten sich am Ende darüber, dass sie zwei zwischenzeitlich fast schon verloren geglaubte Meisterschaftspunkte geholt hatten. Die Postler waren zufrieden, da sie ihre kämpferischen Qualitäten gezeigt hatten. Zu gern vergaßen die Hausherren dabei, dass sie diese Partie vermutlich gewonnen hätten, hätten sie sich ausgangs des dritten Viertels nicht ihren großen Vorsprung aus den Händen nehmen lassen. In dieser Phase wirkte das Team etwas müde.
So geht es weiter: Auf der Schlussgeraden der Saison absolviert der Post SV Warburg noch drei Spiele. Mit der Partie gegen den TV Borgholzhausen folgt am kommenden Sonntag, 11. März, ein weiteres Heimspiel. Dann fährt das Team nach Lemgo, um zuletzt noch ein Heimspiel gegen den SC GW Paderborn zu bestreiten.
Post SV Warburg: Sohnefeld (6), Löwen (1), Wiens (11), Faupel (27), Kamuf (11), Fischer (2), Rose (10), Strübig (2), Wallney (2), Lücking (6).

Artikel vom 06.03.2007