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Schüler sinnvoll verteilen

Schulstreit nicht auf dem Rücken der Kinder austragen

Espelkamp (WB). Zum Thema Grundschulen in Espelkamp bezieht Heinz Vahrenhorst als Vorsitzender der Unabhängigen Stellung. Er schreibt:

»Klarstellung. - Die Isenstedter haben sich mit der Demo für den Erhalt ihrer Schule eingesetzt, unterstützt durch zahlreiche Gestringer und FrotheimerÊ - vielen Dank dafür - richtig so. Es bestand aber zu keinem Zeitpunkt die Forderung an Stelle Isenstedts, eine andere Schule einzügig zu fahren und so dem Niedergang preiszugeben. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Die vorhandene Schülerzahl richtig verteilt, lässt es sogar zu, alleÊ Schulen zweizügig zu beschulen. Der Streit um die Grundschulen, der da nun durch Gestringer Kommunalpolitiker entfacht wurde, zum Teil auch durch falsche Behauptungen, ist unnötig und treibt nur die Keile zwischen die Dörfer. Ein Dörferkrieg, ausgetragen auf dem Rücken der Kinder, wird die Schulproblematik nicht lösen.
Alle Südschulen sind gut ausgestattet. Die Isenstedter verfügt sogar über ein Lehrschwimmbecken und hat mit die geringsten Bustransferkosten, zudem ist sie frisch saniert worden, folglich nicht marode. Die Isenstedter Dorfwerkstatt hat eine Schulkarte erstellt, die aufzeigt, wo die wohnortnächste Grundschule, allein auf Grund der Luftlinie, ist.Ê Alle Schulen der Südschiene (Benkhausen, Isenstedt und Frotheim) sind unverzichtbar, das macht die Karte deutlich. Erkennbar ist eher ein Überangebot im Zentrum. Die eingezeichneten »Schulbezirke« dienen als Orientierung. Würde man zum Beispiel für den Kern Gestringens diese bis zur Bahnlinie verschieben, ergeben sich neue Alternativen für Zweizügigkeit. Herr Kruke von der Stadt, Ressort Schule, zuständig für diese Misere, mangels Alternativen, mangels Zahlen, die er hütet und geheim hält, beißt sich geradezu fest, die Isenstedter Schule einzügig zu fahren, gleichbedeutend mit dem Aus der Schule. Zu alle dem schweigt der Bürgermeister! Bauernopfer Kruke? Bereits erzielte Ergebnisse der großen Runde zur Schullandschaft, die zur Entschärfung des Streits beitragen könnten, werden als streng geheim zurück behalten. Vermutlich fehlen dem Bürgermeister überzeugende Argumente. Uns sollte eine gute Schulausbildung unserer Kinder schon was wert sein. Dies sollte möglich sein, schließlich zahlen alle Espelkamper beispielsweise denÊ Verlustausgleich des Atolls von mehr als 900 000 Euro, auch wenn sie gar nicht schwimmen können.«Ê

Artikel vom 06.03.2007