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Jubiläum steht vor der Tür

Für das Museum muss Heimatverein auf Rücklagen zurückgreifen

Gütersloh-Isselhorst (mab). Der Heimatverein Isselhorst bereitet sich auf sein 25-jähriges Jubiläum vor. Ob dies mit einem Hoffest am Heimatmuseum gefeiert wird oder in anderer Form, darüber möchte der neu gewählte Vorstand in nächster Zeit beraten.

In der Hauptversammlung am Donnerstag in der Gaststätte Ortmeyer wurde Siegfried Kornfeld zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Zuvor hatte er sich als Beisitzer engagiert. Schriftführer Knut Elmendorf wurde für weitere zwei Jahre gewählt, ebenso die Beisitzer Ute Schallenberg und Jochen Gräwe, der seit einem Jahr auch das Heimatmuseum im Holtkamp betreut. Nach langer Vorbereitungszeit konnte es im Sommer vergangenen Jahres mit vielen Gästen eingeweiht werden.
»Ab April ist es wieder zu besichtigen«, lädt Vorsitzender Wilfried Hanneforth interessierte Bürger und Gruppen ein, sich die historischen Raritäten aus dem Kirchspiel anzusehen. Das Heimatmuseum ist jeden ersten Sonntag im Monat in der Zeit von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Die Kosten für die Einrichtung des Museums, vor allem der Renovierung der Räumlichkeiten, konnten aus dem laufenden Budget nicht vollständig bezahlt werden. Teilweise musste auf Rücklagen zurückgegriffen werden. Ein kleines Finanzpolster ist noch vorhanden. Das Straßenfest »Isselhorst brennt« sei ein großer Erfolg gewesen.
Das nächste Straßenfest findet in 2008 statt. Aktuell hat der Heimatverein 233 Mitglieder. Zwei Veranstaltungen in plattdeutscher Sprache fanden bereits in diesem Jahr statt. Der plattdeutsche Abend, traditionell im Frühjahr und im Herbst angeboten, ist immer sehr beliebt. Im Februar genossen 80 Gäste die heiteren und ernsten Geschichten von Siegfried Kornfeld, Hans Feldmann, Rudolf Strüwer und Reinhard Christöphler.
Der Heimatverein sorgt auch für Sauberkeit im Kirchspiel. Am 4. April ziehen die Mitglieder wieder mit Bollerwagen und Müllsacke los, um Unrat zu beseitigen. Dr. Jürgen Albrecht und Rainer Bethlehem führen am 5. Mai eine vogelkundliche Wanderung. »Theodor Fontane« steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung in der Mühle Mumperow mit Dieter Schröder (10. Mai). Eine Radtour endet am Hof Kröning, Avenwedde/Friedrichsdorf. Tagesfahrten führen nach Bad Pyrmont und in das Artland. Die Dreitagesfahrt führt diesmal nach Lübeck, Ratzeburg und Mölln.
Am Ende der Versammlung fragte Karl Piepenbrock: »Wie war Isselhorst nach dem Krieg?« Er bat die Anwesenden im voll besetzten Saal um Informationen aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 70er Jahre.
Die Informationen sollen zusammengestellt und für die Nachwelt erhalten werden.

Artikel vom 03.03.2007