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Filmtheater

Am Donnerstag ist Kinostart

Von Elke Bösch (Text und Fotos)
Rahden (WB). Fünfmal werden wir noch wach, dann ist endlich - Kinotag. Dass dieser Wunsch vieler Rahdener in Erfüllung geht, dafür setzt sich nicht nur der Betreiber Matthias Stephan ein. Auch die Handwerker arbeiten auf vollen Touren, damit das Kino-Center Rahden pünktlich am 8. März öffnet. Selbst Filmvorführer Jan Ole Buchmann spuckt in die Hände und betätigt sich als Maler.

Denn viel Zeit bleibt nicht mehr bis zur Einweihung. Am Donnerstag um 14 Uhr schließt Matthias Stephan symbolisch die Tore auf und zeigt das Filmtheater von innen. Jeder, der sich selbst ein Bild vom Innenleben des Komplexes an der Weher Straße möchte, ist willkommen.
Um 15 Uhr startet ein Unterhaltungsprogramm. Die Band »Magic Boogie Duo« sorgt für Musik, ein Animateur überrascht mit seinen Aktionen das Publikum und auch Zauberei fehlt nicht. Außerdem tritt ein Chor auf. Filmvorführer Ole ist vor Ort und beantwortet genauso wie Stephan gern die Fragen der Besucher. Die können sich bereits überzeugen vom Angebot der Cocktailbar oder am großen Kassentresen das Popcorn testen.
Und um 20 Uhr wird der erste Film über eine der fünf Leinwände flimmern. »Mitten ins Herz« mit Hugh Grant und Drew Barrymore schreibt dann in Rahden besondere Kinogeschichte - nämlich als erster Film, der nach Jahrzehnten wieder »großes Kino« nach Rahden bringt. Weiter geht es gleich 15 Minuten später in einem anderen Saal. Dort läuft »Pathfinder«. »Und dieser Streifen verspricht Action pur, ist erst ab 18 Jahren frei gegeben«, berichtet Stephan.
Zwei weitere Filme stehen noch nicht fest, werden aber am Montag gebucht. Nur der Saal fünf könnte am Donnerstag noch filmlos bleiben. »Es war nicht ganz sicher, ob er fertig wird. Zwar sieht es jetzt so aus, ich bin trotzdem lieber vorsichtig.« Lob verteilt Stephan an die Handwerker: »Die arbeiten einfach schnell und super. Viel Zeit bleibt auch nicht mehr. »Doch das schaffen wir bis Donnerstag«, ist Stephan überzeugt. Er glaubt auch an den Erfolg. »Allein das Besucherpotenzial aus 3000 Schüler ist enorm. Stephan plant auch spezielle Vorstellungen für Schulen, Kooperation mit den Kindergärten oder Seniorenvorführungen mit Kaffee und Kuchen. Dann könnte er sich in den Hauptrollen gut Heinz Rühmann oder Heinz Erhard vorstellen. »Aber das wird vorher zum Beispiel auch mit den Seniorenheimen abgesprochen.« Reden möchte Stephan auch mit der Rahdener Gastronomie, um seinen Gästen auch noch das Angebot nach dem Kino zu bieten. »Ich will doch nach der Vorstellung niemand einfach auf die Straße werfen. Das passt nicht zum meiner Philosophie.« Denn die heißt: »Ich möchte nicht einfach nur Filme verkaufen, sondern Träume.«

Artikel vom 03.03.2007