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Guten Morgen

Sparschwein


Sobald kleine Kinder laufen können ist nichts mehr niet- und nagelfest - geschweige denn sicher. Die quirlige Zweijährige erklimmt sogar den Schubladenschrank, um an begehrte Utensilien zu kommen. Dabei erwischt sie auch Papas Geldbörse, die sie ins Wohnzimmer bringt, um sie in einem unbeaufsichtigten Moment zu entleeren. Nachdem die Kleine schon früher gesehen hat, dass die Münzen in den Schlitz des Sparschweins gehören, wird dieses jetzt geradezu gemästet. Die Kurze weiß natürlich auch, dass die weiße Sparbüchse ihr gehört und die blaue dem großen Bruder. Seine Dose bekommt natürlich keinen Cent. Irgendwann bemerkt der Papa, dass das Portmonnee geplündert wurde und hat doppeltes Pech: Den Schlüssel fürs Sparschwein hat nur die Bank, und Sohnemann wird sich beim Entleeren beschweren, dass seine Schwester ungleich mehr hat. Es bleibt also nichts anderes übrig: Das blaue Sparschwein muss auch aufgefüllt werden.Bernhard Liedmann

Artikel vom 05.03.2007