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15 Minuten »Verspätung«

TuS Spenge gerät gegen den ASV Hamm mit 3:12 in Rückstand

Von Lars Krückemeyer
Spenge (WB). Für den TuS Spenge begann dass Duell gegen den ASV Hamm mit 15-minütiger »Verspätung«. Das Problem daran: die Schiedsrichter hatten pünktlich angepfiffen, doch der abstiegsgefährdete Handball-Zweitligist lag nach einer katastrophalen Anfangsphase schon mit 3:12 zurück! Zu viel, um die 28:34 (13:16)-Niederlage noch zu verhindern.

Die Abwehr war gegenüber den beiden vergangenen Spielen nicht wiederzuerkennen und im Angriff lief gegen die griffige Hammer 6:0-Formation rein gar nichts zusammen. Der ASV nahm die vielen Ballverluste dankend an und überrannte die Gastgeber förmlich mit seinem dynamischen Spiel. Freilich nur bis zum 3:12, denn bei diesem Spielstand wehrte der eingewechselte Sascha Grote einen Siebenmeter ab und plötzlich lief es beim TuS Spenge. »Einige haben wohl gedacht, dass spielen wir locker zu Ende«, sah ASV-Trainer Kay Rothenpieler den Schlendrian einkehren. Tor um Tor machte Spenge wett, besaß beim Stand von 13:15 durch Leif Anton sogar die Chance, auf einen Treffer zu verkürzen, doch er scheiterte mit einem Konter an Jan Kulhanek. Das 13:16 (statt 14:15) zur Halbzeit war der erste von zwei entscheidenden Stationen des Spiels. Beim 19:21 besaß der Gastgeber weitere Chancen, auf einen Treffer heranzukommen, doch diesmal verwarf David Kreckler einen Siebenmeter gegen Martin Ziemer, im nächsten Angriff wurde Andreas Bock Kreisbetreten abgepfiffen, und im Hammer Gegenzug holte sich der spielende Trainer für ein Frustfoul auch noch eine Zeitstrafe ab. Als Hamm in der 47. Minute - Schlüsselszene Nummer zwei -Êin doppelter Unterzahl und bei angezeigtem Zeitspiel einen herrlichen Kempa-Trick durch Dalius Rasikevicius zum 22:25 verwandelte, Bock freistehend scheiterte und der nun aufblühende Henrik Ortmann auf 22:26 erhöhte, war die Aufholjagd endgültig beendet. Hamm hatte mit Ortmann und dem Ex-Spenger Thomas Zeller in der Schlussphase einfach die besseren Alternativen und schaukelte den Sieg verdient nach Hause. Weitere verworfene Siebenmeter von Anton und Kreckler verhinderten ein besseres Ergebnis, für mehr kam der TuS aber nicht in Frage.

Artikel vom 05.03.2007