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»Wie wir zu
dem wurden,
was wir sind«

Volksbank arbeitet Geschichte auf

Büren/Salzkotten (WV). Als vor fast 125 Jahren die ersten genossenschaftlichen Banken gegründet wurden, rechnete man noch in Taler und Pfennig - heute sind es Euro und Cent. »Am Engagement für die Region hat sich seit damals nichts geändert«, betont Heinz Sonntag, Vorstand der Volksbank Büren und Salzkotten.

»Die Förderung unserer Kunden und Mitglieder steht heute wie vor 125 Jahren im Vordergrund.«
Das bevorstehende Jubiläum nimmt die Bank zum Anlass, die Geschichte der Genossenschaft, die 1883 mit der Gründung der Spar- und Darlehnskassen in Salzkotten, Thüle, Verne, und Tudorf begann, mit einem Buchprojekt und einer Ausstellung genauer unter die Lupe zu nehmen.
In Bad Wünnenberg lässt sich die Bankgeschichte jetzt sogar mit einem Spaziergang verbinden. Zwei Schautafeln am Raiffeisenstein im Aatal informieren über die Entwicklung der »Kasse« und des Warenlagers. Dass die Unternehmensgeschichte nicht nur Banksache ist, zeigt das besondere Engagement des Heimatvereins, der vor einigen Jahren die Aufarbeitung und Aufstellung des Raiffeisensteins aus dem alten Warenlager organisiert hatte.
»Bankgeschichte besteht nicht nur aus trockenen Zahlen, sondern war auch immer Ortsgeschichte - vielfach kam der Rendant direkt nach dem Pastor«, erklärt Bankvorstand Karl-Heinz Hemsing. »Genossenschaftsgeschichte ist damit ein wesentlicher Bestandteil der Wirtschafts- und Sozialgeschichte des ländlichen Raumes.«
Mit diesem Blickwinkel setzt auch das Jubiläumsprojekt der Volksbank an, das von der Germanistin Barbara Meyer betreut wird. Zusammen mit Ortschronisten und Heimatvereinen arbeitet sie die Geschichte der 18 ehemals selbstständigen Spar- und Darlehnskassen der Region auf. Das Buch zur Firmengeschichte soll zum 125-jährigen Geburtstag der Volksbank Büren und Salzkotten am 12. September 2008 erscheinen. Zusätzlich beleuchtet eine Sonderausstellung die Genossenschaftsgeschichte im Städtedreieck Bad Wünnenberg, Büren und Salzkotten. Diese soll nicht nur Texttafeln, Bilder und historische Dokumente, sondern auch interessante Objekte rund ums Thema »Spar- und Darlehnskasse« zeigen.
Wer noch alte Fotos, Dokumente (Sparbücher, Mitgliedsurkunden) oder Gegenstände, wie zum Beispiel Spardosen, besitzt, und diese leihweise für die Ausstellung zur Verfügung stellen möchte, kann sich bei seiner Volksbank-Geschäftsstelle melden oder Barbara Meyer direkt anrufen unter Ruf 05258 / 980199 oder Email: barbara.meyer@volksbank-bs.de.

Artikel vom 06.03.2007