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. . .  Bürgermeister Mueller-Zahlmann

Drei Fragen an . . .


Die Konjunktur brummt. Die Mietpreise für Ladenlokale steigen in Deutschland spürbar. Doch Bad Oeynhausen hilft das nicht viel. Die Untersuchung »Lührmann Cityfacts« stellt jetzt fest, dass die Ladenmieten in 1-A-Lagen hier binnen zehn Jahren so verfallen seien wie in kaum einer anderen Stadt. Das Minus soll sich auf 40 Prozent belaufen, von umgerechnet 25 Euro im Jahr 1996 auf 15 Euro 2007. Untersucht wurden Läden von 80 bis 120 Quadratmetern in gutem Zustand. Dazu äußerte sich Freitag Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann.


Woran hapert es aus Ihrer Sicht bei den Oeynhausener Vorzeigeflächen, also den Innenstadtlagen, etwa der Klosterstraße?
Diese Analyse kann nicht repräsentativ sein. Ich sehe eine sich gut entwickelnde Innenstadt. Einzelne Leerstände wird es immer wieder mal geben und sind ärgerlich. Schauen Sie sich zum Beispiel das Lenné-Karree an: Hier ist inzwischen der größte Teil vermietet. Im übrigen stelle ich fest, dass die Wahrnehmungen von Immobilienmaklern und Einzelhändlern unterschiedlich sind.

Die Lührmann-Analyse kommt zu dem Schluss, dass die Innenstadt vom Werre-Park bedrängt wird, weil er trotz seiner zentralen Lage nicht in die Stadt integriert sei. Wie ließe sich diese Integration verbessern?
Die zentrale Lage ist die Innenstadt. Aber wir haben ähnliche Probleme wie Minden, Vlotho und Herford. Unsere Innenstadtkaufleute sind in Verbindung mit dem City-Manager Stefan Dörr zudem immer wieder bestrebt, durch attraktive Veranstaltungen neue Kundenkreise zu erschließen. Der Zuspruch ist sehr positiv.

Gibt es etwas, das Ihnen Hoffnung macht, dass sich die Lage der Innenstadt demnächst zum Guten wenden könnte?
In den letzten Monaten haben wir einige private Investitionen und Modernisierungen gerade in der Innenstadt festgestellt. Dieser Trend ist sehr erfreulich. Ich bin sicher, dass weitere Investoren demnächst folgen werden.

Artikel vom 03.03.2007