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Geschichte wird lebendig mit altem Werkzeug

Zahlreiche Exponate - Entwicklung im Handwerk wird mit Ausstellung in der Volksbank Lübbecke gewürdigt


Lübbecke (wm). Erstmals tritt der Verein zur Pflege der Handwerkskultur im Kreis Minden-Lübbecke mit einer eigenen Ausstellung an die Öffentlichkeit. In der Empfangshalle der Volksbank in Lübbecke sind seit gestern Exponate zu sehen, die Handwerksgeschichte schrieben. Prunkstück der Schau ist ein Motorrad der Marke Victoria aus dem Jahr 1940. Aber auch Ondoliereisen für das Friseurhandwerk, Holzbearbeitungswerkzeuge, eine historische Zupfmaschine und eine Nähmaschine, wie sie vor Jahrzehnten in vielen Haushalten und Profi-Nähstuben stand, sind zu sehen.
Bankensprecher Hartmut Jacob betonte zur Eröffnung, dass mit diesen alten Stücken bei vielen Besuchern sicher Jugenderinnerungen wach würden. Heute seien Handwerker häufig branchenübergreifende Spezialisten. Dem Handwerk seien die Volksbanken traditionell eng verbunden. Deshalb hätten sich die sechs Volksbanken im Mühlenkreis aus entschieden, mit ihrer 2 000-Euro-Gemeinschaftsspende diesmal die Arbeit des Vereins zu Pflege der Handwerkskultur zu unterstützen.
Der stellvertretende Bürgermeister Rolf-Wilhelm Tiemeyer lobte die Idee für diese Ausstellung, die zeige, wie sich der Arbeitsalltag im Handwerk verändert habe. Die Schau sei auch ein Stück Kulturangebot in Lübbecke.
Vereinsvorsitzender Albert Kruse betonte, dass sich die Ausstellung auch als Klammer der Altkreise Lübbecke und Minden verstehe. Die Tradition zu pflegen sei wichtig gerade auch vor dem Hintergrund der enormen Veränderungen in diesem Wirtschaftsbereich. Unsere Nachkommen müssten wissen, was Handwerk sei und wo seine Ursprünge lägen.
In Lübbecke ist die Ausstellung bis zum 16. März. Danach ist sie vom 26. März bis 13. April in der Volksbank Schnathorst zu Gast.

Artikel vom 03.03.2007