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»Irgendwann
muss mal Schluss sein«

Interpane wehrt sich

Von Ingo Schmitz
Lauenförde (WB). Hannelore F. ist in Lauenförde als streitbare Frau bekannt. Seit Jahren liefert sich das ehemalige Ratsmitglied juristische Gefechte mit verschiedenen Institutionen.

Sie behauptet: Der »Krieg mit den Behörden und der Firma Interpane« habe den Gemütszustand ihres Sohnes negativ beeinträchtigt.
Hans Franke, Geschäftsführer der Interpane Glasgesellschaft Lauenförde, und Rainer-Wolfgang Schmid, Leiter der Marketingabteilung, sind empört darüber, dass Familie F. nach dem Uranfund nun erneut versuche, die Firma in Misskredit zu bringen. »Wir arbeiten jetzt und auch in der Zukunft nicht mit Uran. Über jeden Liter Terpentin, der zum Reinigen von Pinseln benötigt wird, wird hier Buch geführt. Uran ist bei uns außerhalb jeder Diskussion«, stellte Hans Franke klar.
Aus seiner Sicht sei die Familie »eine Belastung für die Allgemeinheit«. Franke begründet dies mit den Kosten, die sie durch Rechtsstreitigkeiten verursacht hätten. »Sie behaupteten, Interpane leite Firmenabwässer ins Trinkwasser«, sagte Franke. Interpane gab Gutachten in Auftrag, die belegt hätten, dass die erhöhten Werte durch Ablagerungen in den Bitumenrohren hervorgerufen worden seien.
Um dies zu beweisen, seien sämtliche Wasserleitungen auf dem Firmengelände per Kamera untersucht worden. Auch die Gemeinde habe ein Gutachten erstellen lassen. Das Verfahren sei eingestellt worden. »Die Kosten belaufen sich auf mehrere 100 000 Euro. Dafür hätte man das Leitungsnetz sanieren können«, so Franke. Er sei es leid, dass Interpane aus Sicht von Familie F. immer an allem Schuld sei: »Irgendwann muss mal Schluss sein!«

Artikel vom 02.03.2007