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Kommentar

Basis lässt sich nicht vorführen


Alles auf Anfang, so kann die Reaktion der evangelischen Kirchengemeinden in der Region Hiddenhausen auf den erklärten Willen der Landeskirche und des Kirchenkreises und seines Synodalvorstandes gedeutet werden, eine Fusion zu erzwingen. Zwingen lassen will sich die Basis aber nicht, sondern souverän über die eigene Zukunft entscheiden. Dabei ist klar, dass die Presbyter zwischen Eilshausen, Oetinghausen und Schweicheln die Rahmenbedingungen nicht sprengen können. Frei werdenden Pfarrstellen fallen weg, der Kirchenkreis kürzt die Zuschüsse zum Immobilienbetrieb. Der Souveränität der Basis werden deutlich die Grenzen aufgezeigt. Die Basis will trotzdem lieber allein die Kirche im Dorf für die Zukunft zu rüsten.
Dieser Weg mag allemal besser sein als ein von oben verordneter. Denn gelebt wird Kirche von den Gemeindegliedern. Es ist an ihnen, der protestantischen Gemeinschaft mehr Leben einzuhauchen. Sie müssen das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Denn die hauptamtliche Kirche ist unwiederbringlich auf dem Rückzug. Gerold Brinkmann

Artikel vom 02.03.2007