Jahr für Jahr hatte Halle das selbe Problem. Obwohl Eltern ab dem 3. Geburtstag ihrer Kinder einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz haben, »hagelte« es Absagen. Heute gibt es zwar genügend Kindergartenplätze, aber offenbar an den falschen Stellen in Halle. Es ist traurig, dass Familien in Deutschland immer mehr »bluten« müssen und Kinder nicht den Stellenwert in der Gesellschaft haben, den sie verdienen. Auch nicht in der Lindenstadt. Jahrelang fehlten Plätze für Kinder ab drei Jahren, jetzt mangelt es an eben solchen für Mädchen und Jungen unter drei Jahren. Und die Politiker? Sie zucken seit Jahren mit den Achseln, schieben die Verantwortung weiter und werfen das Geld viel lieber für andere Projekte aus dem Fenster, anstatt sie klug in unsere Zukunft zu investieren. Halle macht da keine Ausnahme. Der damals im Bebauungsplan vorgesehene Kindergarten im Wohngebiet »Neuer Kamp« beispielsweise wurde gestrichen. Heute wären Eltern froh, wenn es mehr zentrumsnahe Kindergartenplätze für unter, aber auch über Dreijährige gäbe. Gut, dass wenigstens Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) die Zeichen der Zeit erkannt hat und Milliarden für mehr Krippenplätze ausgeben will. Man kann im Sinne der Eltern und Kinder nur hoffen, dass all die anderen Verantwortlichen endlich wach werden - überall und auch in Halle. André Best
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