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HVV soll Frage
nach Depot klären

Unterstützung für CDU-Antrag

Herford (ram). Eigentlich sollten ab dem Sommer die Exponate der stadtgeschichtlichen Sammlung im ehemaligen Telekomgebäude an der Straße Auf der Freiheit untergebracht werden. Eigentlich.
Noch kann mit den Umbaumaßnahmen im Telekomgebäude nicht begonnen werden.

Denn in dieser Woche wurde die Herforder Versorgungs- und Verkehrs-Beteiligungs GmbH (HVV) damit beauftragt, ein Gesamtkonzept für Einrichtung und Unterhaltung von Depoträumen für die Museen MARTa und »Stadtgeschichte« zu erstellen.
Die CDU zweifelt mittlerweile an, ob die Unterbringung der stadtgeschichtlichen Sammlung im ehemaligen Telekomgebäude wirtschaftlich sinnvoll ist. Bevor die Räume an der Straße Auf der Freiheit für etwa 600 000 Euro umgebaut werden, soll zunächst geklärt werden, ob andere Möglichkeiten der Deponierung der MARTa-Sammlung sowie der Ausstellungsstücke der Stadtgeschichte günstiger sind. Die Mitglieder von FDP und Liste 2004 teilen die Bedenken.
Die Stadtverwaltung hat jedoch bereits einen Mietvertrag über zehn Jahr für das ehemalige Telekom-Gebäude abgeschlossen. Für die etwa 1100 Quadratmeter sollte die Stadt 46 540 Euro im Jahr bezahlen. »Kein Schnupperpreis«, wie CDU-Ratsmitglied Thomas Helmerking jüngst erklärt hatte. Der Geschäftsführer der Kultur gGmbH, Ernst Meihöfer, hatte mehrfach betont, dass eine Anmietung der Telekomräume günstiger ist als ein Neubau. Dennoch stießen die Kosten für Umbau und Anmietung, die sich für die Stadt in den kommenden zehn Jahren auf 1 bis 1,3 Mio. Euro belaufen werden, auch bei den Grünen auf Kritik.
Ein Depot für das Museum MARTa hat in der Vergangenheit auch Leiter Jan Hoet mehrfach gefordert. Bislang wird der größte Teil der MARTa-Sammlung in einem Depot in Berlin untergebracht. Für Unterbringung, Transport und Versicherung zahlt die Stadt jährlich 100 000 Euro. Die WWS hatte im vergangenen Jahr Berechnungen für ein gemeinsames Depot angestellt.

Artikel vom 02.03.2007